12 (A. 14)
MAX TRAUTZ:
auch fruchtbar ist, ließ sich dadurch zeigen, daß die Integrations-
konstanten K^ für diese thermischen Isomerisationsgleichgewichte
in einfacher Weise auf bekannte Funktionen der Isomerisations-
wärmen zurückgeführt und damit die Zahl der Konstanten von
2 auf 1 verkleinert wurde, ganz wie in den Quantenformeln für die
spezifischen Wärmen. Ferner konnten die Isomerisationswärmen
mit anderen Eigenschaften der Stoffe, ihren Schmelz- und Siede-
punkten und optischen Eigenschaften in Zusammenhang gebracht
werden. Es versteht sich, daß jeder thermischen Isomerisations-
stufe in Gleichgewichten, woran sie teilnimmt, eine eigene chemische
Konstante ^ entspricht, d. h. im Sinn unserer weiter unten fol-
genden Ausführungen (Gl. 9 und 16) ein eigener Molekeldurch-
messer s.
Vergleicht man die Zahlwerte der thermischen Isomerisations-
wärmen, die zur Erreichung jeweils derselben Freiheitsstufe eines
und desselben Atoms aufzuwenden ist, wenn es an verschiedene
andere Stoffe gebunden war, so findet man, soweit heute zu sehen,
nicht allzu verschiedene Beträge. Die Summe der Wärmeinhalte
gebundener Atome hängt also von der Art der Bindung nicht allzu-
sehr ab. Daher auch die Summe der inneren Atomwärmen nicht
sehr von der Bindung abhängt. D. h. die inneren Atomwärmen
verhalten sich in verschiedenen Verbindungen nahezu addi-
tiv. Jede Molekel enthält nun neben den inneren Atomwärmen
immer noch den Anteil an spezifischer Wärme, der ihre Flugenergie
als Ganzes bedingt und der 3R/2 ausmacht. Die Summe von bei-
den ist die Molarwärme bei konstantem Volumen und daher ist
C,-3R/2 = 5C, 6)
angenähert unabhängig von der Art, wie die Atome, deren innere
Atomwärmen sind, gebunden sein mögen. Dies ist das Nähe-
rungsgesetz von der Additivität, der inneren Wärmein-
halte gebundener Atome. Es ist am ganzen Zahlenmaterial
über spezifische Wärmen geprüft und weitgehend bestätigt worden.
Dabei haben wir mittels der Durchströmungsmethode die spezifi-
schen Wärmen von SOgGlg, SOg, Gig, COg, mittels der x-Methode
die von Gig, NO, Zn(GHg)g für z. T. verschiedene Temperaturen
selbst bestimmt.
Die Vereinfachung unserer früher angeführten Formeln nach
Form und Bedeutung wird jetzt recht erheblich.
MAX TRAUTZ:
auch fruchtbar ist, ließ sich dadurch zeigen, daß die Integrations-
konstanten K^ für diese thermischen Isomerisationsgleichgewichte
in einfacher Weise auf bekannte Funktionen der Isomerisations-
wärmen zurückgeführt und damit die Zahl der Konstanten von
2 auf 1 verkleinert wurde, ganz wie in den Quantenformeln für die
spezifischen Wärmen. Ferner konnten die Isomerisationswärmen
mit anderen Eigenschaften der Stoffe, ihren Schmelz- und Siede-
punkten und optischen Eigenschaften in Zusammenhang gebracht
werden. Es versteht sich, daß jeder thermischen Isomerisations-
stufe in Gleichgewichten, woran sie teilnimmt, eine eigene chemische
Konstante ^ entspricht, d. h. im Sinn unserer weiter unten fol-
genden Ausführungen (Gl. 9 und 16) ein eigener Molekeldurch-
messer s.
Vergleicht man die Zahlwerte der thermischen Isomerisations-
wärmen, die zur Erreichung jeweils derselben Freiheitsstufe eines
und desselben Atoms aufzuwenden ist, wenn es an verschiedene
andere Stoffe gebunden war, so findet man, soweit heute zu sehen,
nicht allzu verschiedene Beträge. Die Summe der Wärmeinhalte
gebundener Atome hängt also von der Art der Bindung nicht allzu-
sehr ab. Daher auch die Summe der inneren Atomwärmen nicht
sehr von der Bindung abhängt. D. h. die inneren Atomwärmen
verhalten sich in verschiedenen Verbindungen nahezu addi-
tiv. Jede Molekel enthält nun neben den inneren Atomwärmen
immer noch den Anteil an spezifischer Wärme, der ihre Flugenergie
als Ganzes bedingt und der 3R/2 ausmacht. Die Summe von bei-
den ist die Molarwärme bei konstantem Volumen und daher ist
C,-3R/2 = 5C, 6)
angenähert unabhängig von der Art, wie die Atome, deren innere
Atomwärmen sind, gebunden sein mögen. Dies ist das Nähe-
rungsgesetz von der Additivität, der inneren Wärmein-
halte gebundener Atome. Es ist am ganzen Zahlenmaterial
über spezifische Wärmen geprüft und weitgehend bestätigt worden.
Dabei haben wir mittels der Durchströmungsmethode die spezifi-
schen Wärmen von SOgGlg, SOg, Gig, COg, mittels der x-Methode
die von Gig, NO, Zn(GHg)g für z. T. verschiedene Temperaturen
selbst bestimmt.
Die Vereinfachung unserer früher angeführten Formeln nach
Form und Bedeutung wird jetzt recht erheblich.