Zur Entwickelungs-Physiologie der Farnprothallien. (B.4) 17
deren Durchschnittlänge 1.73 mm betrug. Noch auffallender ist
die Abhängigkeit der weiter entstehenden sekundären Rhi-
zoiden. An den Prothallien entstehen diese in großer Anzahl; noch
bei 120 cm waren an den schmalen Prothallien 20 bis 30 Rhizoiden
zu zählen. Bei 160 cm Entfernung hatte das einzige Prothallium
5 Rhizoiden, und die Keimfäden besaßen nur 1—2 sekundäre
Rhizoiden; bei 200 cm war hie und da ein zweites Rhizoid angelegt,
aber kaum ausgewachsen; bei 240cm gab es auch keine
Anlagen mehr dafür. Der Keimfaden hatte nur ein kurzes
primäres Rhizoid.
Von besonderem Interesse ist die Tatsache, daß die Zahl der
Querteilungen der Keimfäden vom Lichte mitbestimmt wird. Aus
den Kulturen (Versuchsserie II) bei 120, 160, 200, 240 cm wurden
je 20 Keimlinge, die nur als Keimfäden entwickelt waren, am 16. II.
(nach 42 Tagen der Kultur) gemessen und zwar so, daß die Länge
jeder Zelle bestimmt wurde, was bei den vielfach gekrümmten
Läden etwas mühselig war.
TABELLE III.
Durchschnittszahlen der Zellenlänge und -zahl für
je 20 Keimfäden von ZkerM bei 120—240 cm Ent-
fernung von der Lampe, am 16. II. 1915 nach 42 Tagen der Kultur.
Entfer-
nung
vonder
Lampe
in cm
Durch-
schnitts-
Länge d.
Keim-
fäden
in mm
Mini-
mum
d. Länge
in mm
mum
d. Länge
in mm
Gesamt-
zahl
d.Zellen
an 20
Keim-
faden
Durch-
schnitts-
zahl
d.Zellen
pro
Keim-
faden
Min.bis
Max. der
Zellen-
zahlder
Keim-
fäden
Durch-
schnitts-
länge
d.Zellen
bei 20
Keim-
fäden
in mm
Min.bis
Max. der
Zellen-
länge
in mm
120
2.98
1.78
3.9
210
10.5
9—14
0.28
0.04—1.1
160
2.3
1.71
3.05
132
6.6
4—10
0.35
0.06—1.36
200
2.2
1.7
1.15
88
4.4
3— 7
0.5
0.1 —1.2
240
1.37
0.9
1.7
47
2.3
1— 4
0.6
0.08—1.42
Die Länge der Keimfäden nimmt bei abnehmender Licht-
intensität ab; wesentlich ist vor allem die Ab nähme der Zeilen-
zahl pro Keimfaden, so daß bei 240 cm die Keimfäden nur aus ganz
wenigen Zellen bestehen (Rubrik 5 und 6). Darunter findet man
ganz einzellige Schläuche, die bis zu 1.4 mm lang sind — also
eine völlige Unterdrückung der Querteilung aufweisen
(Lig. 3B). Im Durchschnitt steigt die Länge der Zellen
mit Abnahme der Lichtintensität. Ich ließ einen Teil
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deren Durchschnittlänge 1.73 mm betrug. Noch auffallender ist
die Abhängigkeit der weiter entstehenden sekundären Rhi-
zoiden. An den Prothallien entstehen diese in großer Anzahl; noch
bei 120 cm waren an den schmalen Prothallien 20 bis 30 Rhizoiden
zu zählen. Bei 160 cm Entfernung hatte das einzige Prothallium
5 Rhizoiden, und die Keimfäden besaßen nur 1—2 sekundäre
Rhizoiden; bei 200 cm war hie und da ein zweites Rhizoid angelegt,
aber kaum ausgewachsen; bei 240cm gab es auch keine
Anlagen mehr dafür. Der Keimfaden hatte nur ein kurzes
primäres Rhizoid.
Von besonderem Interesse ist die Tatsache, daß die Zahl der
Querteilungen der Keimfäden vom Lichte mitbestimmt wird. Aus
den Kulturen (Versuchsserie II) bei 120, 160, 200, 240 cm wurden
je 20 Keimlinge, die nur als Keimfäden entwickelt waren, am 16. II.
(nach 42 Tagen der Kultur) gemessen und zwar so, daß die Länge
jeder Zelle bestimmt wurde, was bei den vielfach gekrümmten
Läden etwas mühselig war.
TABELLE III.
Durchschnittszahlen der Zellenlänge und -zahl für
je 20 Keimfäden von ZkerM bei 120—240 cm Ent-
fernung von der Lampe, am 16. II. 1915 nach 42 Tagen der Kultur.
Entfer-
nung
vonder
Lampe
in cm
Durch-
schnitts-
Länge d.
Keim-
fäden
in mm
Mini-
mum
d. Länge
in mm
mum
d. Länge
in mm
Gesamt-
zahl
d.Zellen
an 20
Keim-
faden
Durch-
schnitts-
zahl
d.Zellen
pro
Keim-
faden
Min.bis
Max. der
Zellen-
zahlder
Keim-
fäden
Durch-
schnitts-
länge
d.Zellen
bei 20
Keim-
fäden
in mm
Min.bis
Max. der
Zellen-
länge
in mm
120
2.98
1.78
3.9
210
10.5
9—14
0.28
0.04—1.1
160
2.3
1.71
3.05
132
6.6
4—10
0.35
0.06—1.36
200
2.2
1.7
1.15
88
4.4
3— 7
0.5
0.1 —1.2
240
1.37
0.9
1.7
47
2.3
1— 4
0.6
0.08—1.42
Die Länge der Keimfäden nimmt bei abnehmender Licht-
intensität ab; wesentlich ist vor allem die Ab nähme der Zeilen-
zahl pro Keimfaden, so daß bei 240 cm die Keimfäden nur aus ganz
wenigen Zellen bestehen (Rubrik 5 und 6). Darunter findet man
ganz einzellige Schläuche, die bis zu 1.4 mm lang sind — also
eine völlige Unterdrückung der Querteilung aufweisen
(Lig. 3B). Im Durchschnitt steigt die Länge der Zellen
mit Abnahme der Lichtintensität. Ich ließ einen Teil
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