Metadaten

Klebs, Georg; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1916, 4. Abhandlung): Zur Entwicklungsphysiologie der Farnprothallien: Erster Teil — Heidelberg, 1916

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34599#0027
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Zur Entwickelungs-Physiologie der Farnprothallien. 27
Ich benutzte eine neue Lampe von ca. 50 Kerzen und ließ
sie bei einer etwas höheren Spannung von 67—68 Volt brennen.
Ich bestimmte täglich ihre Lichtintensität mit einem neuen
Apparat von KRÜss, der zur Messung der Flächenhelligkeit
wie der Helligkeit einer Lampe im Vergleich zu einer Normal-
Hefner-Lampe dient (Beschreibung: Journal für Gas und Wasser,
1902). Herr Kollege TRAUTz machte mich auf den Apparat
aufmerksam und besorgte ihn mir. Die genauen Bestimmungen
lehrten, daß es mir nicht möglich war, die ganze Zeit die
Intensität konstant zu erhalten. Dazu wäre eine genauere
Begulierung der Spannung nötig. Sowie die Lampe etwas an
Intensität abnahm, wurde die Akkumulatorenbatterie neu ge-
laden; der etwa vorhandene Uberschuß durch Ausschalten von
1—2 Akkumulatoren ermäßigt. Aber diese Begulierung war zu
grob und genügte nicht, um auch der allmählichen Abnahme
der Lichtstärke der Lampe zu begegnen. Ich kann auch hier
kein großes Gewicht auf die genaue Bestimmung der Licht-
intensität legen; es sind nur ungefähre Werte. Die Lampe
hatte ursprünglich 64 Kerzen, schwankte in den folgenden
Tagen von 64 bis 59, nahm dann stärker ab bis auf 49.9 Ker-
zen. Ich nehme den Durchschnitt 60.4 Kerzen. Diese Bestim-
mungen beziehen sich auf die frei aufgestellte Lampe; durch
die Lage innerhalb des Wassermantels erfuhr sie eine Schwä-
chung, ihr oberster Band von 2 cm war durch den Korkring
abgeblendet und außerdem absorbierten die Glaswände. Ich
bestimmte zu verschiedenen Malen die Lichtintensität unter
diesen Bedingungen; die Differenz betrug im Durchschnitt 7.8
Kerzen, so daß die durchschnittliche Intensität der Lampe 52.6
Kerzen betrug.
Als Kulturgläser benutzte ich die kleinen Dosen von
4 cm Durchmesser; auf der Agarfläche wurden Sporen von
und TUerM kmgü/oUa ausgesät. Je ein
Glas lag dicht der Wand des Wassermantels an, so daß die
Kultur fläche nur 8 cm von der Mitte der Lampe entfernt
war; ferner standen Kulturen in 15, 20, 30, 40, 50 cm Ent-
fernung.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften