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Klebs, Georg; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1916, 4. Abhandlung): Zur Entwicklungsphysiologie der Farnprothallien: Erster Teil — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34599#0060
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60 (B. 4)

G. KLEBS:

worden; allerdings finden sich bei einzelnen Arten widersprechende
Angaben. Man kann drei Gruppen der Arten unterscheiden:
1. Farne, deren Sporen im Dunkeln lebhaft keimen können.
Das beste Beispiel ist (ga^op^era.? f/aadäcb'oädg.y, dessen Kei-
mung im Dunkeln zuerst von HEALD (1897, S. 62), ausführlicher
von SCHULZ (1901, S. 81), später von NAGAi (1914, S.289) unter-
sucht wurde. Die großen grünen Sporen von (Uaaaaaaada, die auf
Wasser oder Torf nicht keimen (KwY 1812, S. 4) ebensowenig
wie vontKaaaaaaadn caaaaa%aaaoa?agn, cfaaapoaaäaaaannach BuRGERSTEiN (1901)
lassen sich aber zu lebhafter Keimung durch anorganische Salze,
besonders auch durch organische Eisenverbindungen bringen
(LAAGE 1906, S. 40). Sowohl SCHELTING (1875) wie LAAGE (1906,
S. 41—42) haben die Keimung von P?gaddaaaaaaa<yaaäfaaaaaa?aim Dunkeln
nachgewiesen; der letztere Forscher hat bei Anwendung von Kali-
salpeter Keimung bis zu 90% gesehen. Auch bei meinen Kulturen
auf Agar+ 0.1 Knop trat die Keimung von Pfeaddäaaaaa aayaaafaaaaaaaa in
sehr hohem Grade ein. LAAGE erwähnt ferner Ncohapgaada'aaaaaa. o//acä-
aaaraaaaa, dessen Sporen in 0.12 Knop im Dunkeln bis zu 95 % keimten,
während BECK (1879, S. 4), ScHULz (1901, S. 86), ich selbst auf
Agar+ 0.1 Knop keine Keimung beobachten konnten. Unter den
von mir geprüften Farnen zeigten sich die Sporen von DucaPüa
rgcaaa+a auf Agar+ 0.1 Knop der Keimung fähig. Bei 30" keimten
im Dunkeln eine Menge Sporen nach 15 Tagen. Ich ließ die Kultur
im Dunkeln bei Zimmertemperatur und zählte nach einem Monat.
Unter 300 Sporen waren 185 gekeimt 61 %; aber nur bei einem sehr
kleinen Teil (2.6%) waren 1—3zellige Keimfäden entstanden.
2. Farne, deren Sporen nur wenig und nur unter gewissen
Umständen im Dunkeln keimen.
Hierhin gehören einige Arten, die LAAGE mit Hilfe anorgani-
scher Salze im Dunkeln zu einer immerhin beschränkten Keimung
hat bringen können wie A^padaaaaaa /ahar aaau^, Padppodäaaaaa Prpopfga'M,
TdgaW ca-gihcn, in noch schwächerem Grade A^pädäaaaaa acaPggüaaaaa,
^paaaaa^aaaaa, PadnaaPaaaaa naa^aa+^acaaaaa. LiFE (1907, S. 113) hat bei den
Sporen von Gpaaaaaoga-uaaaaaag cadoaaaghzaao.S' bei 30—33" auf 0.5 Knop
eine Keimung erhalten (nicht bei Aussaat auf Kompost). A+padaaaaaa
aaaa^ keimt nach LAAGE auf anorganischen Nährsalzen im
Dunkeln, wie es auch ScHELTiNG (1874) beobachtet hatte. SCHMIDT
(1870), NAGAi (1914) konnten keine Keimung beobachten. Ich
 
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