Metadaten

Weizsäcker, Viktor; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 2. Abhandlung): Über die Energetik der Muskeln und insbesondere des Herzmuskels sowie ihre Beziehung zur Pathologie des Herzens — Heidelberg, 1917

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34625#0050
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
50 (B. 2)

V. VON WEIZSÄCKER:


Verfahren bewährte sich gegenüber der Untersuchung in Luft
nach jeder Richtung.
Die Anordnung war folgende (Figur):
Eine große, zylindrische Dewar-
Flasche, 40 cm tief und 8 cm weit,
enthielt 500 ccm Ringerlösung. Die
Flasche war durch einen dicken,
von mehreren Löchern durchbohr-
ten Holzstopfen verschlossen. Die
Wärmeisolation war durch die große
Luftsäule zwischen Ringerlösung und
Stopfen besonders gut gewährleistet.
Ein dicker Glasstab ist im Stopfen
befestigt und hält am unteren Ende
die Thermosäule. Letztere besitzt
eine ähnliche Form wie die, welche
A.V. IdiLL einmal beschrieben und
abgebildet hat. Sie hat einen Spalt S,
durch den der Muskel (Semimembra-
nosus-Doppelpräparat vom Frosch)
gezogen wird und durch dessen Enge
das Knochenende festgehalten wird.
^ ^ - Bei Pt befinden sich Platindrähte,
LyTISH - die als Reizelektroden dienen. Die
Drähte der Thermosäule und die
Reizungsdrähte gehen durch den
Holzstopfen zum Galvanometer bezw.
zum Induktionsapparat. Thermo-
säule und sämtliche Drähte müssen
mit Schellack einwandfrei isoliert
sein. Ich benutze das PASCHENSche
Galvanometer. Das Glasrohr A reicht
bis zum Boden der*blasche und erfüllt
drei Aufgaben; es dient 1. zum Durch-
blasen von Luft, Sauerstoff oder
anderen Gasen durch die Lösung, 2. zur Entfernung und Neu-
einfüllung von Lösungen, 3. zum Hinzufügen von konzentrierten
Lösungen der anzuwendenden Substanzen. Das Durchblasen von
Luft oder Gasen dient zugleich zur Rührung und kann ersetzt
werden durch einen besonderen Glasrührer. Durch ein weiteres


Fig. 1.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften