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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 3. Abhandlung): Zur Entwicklungsphysiologie der Farnprothallien: Zweiter Teil — Heidelberg, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.34626#0052
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52 (B.3)

G. KLEBS:


Figurll. Pfermfongf/oha.
Sporen seit 5. IV. 16 im Osramiicht
10 H.K. in 100 cm Entfernung: lange
Keimfäden: am 3. V. Blauglashaus: am
Ende der Keimfäden Prothallien.
Amit seitlichem Meristem: am 31. V. Rot-
glashaus: unterhalb des alten ein neues
Meristem terminal. B am 11. VI. termi-
nales Meristem weiter gewachsen. C am
21. VI. wieder Blauglashaus, ein neues
seitliches Meristem (in B und C schema-
tisch angedeutet).

dann senkrecht zur Längsachse
eine bandartige Fläche bildete
(Fig. ÜB) mit terminalem Meri-
stem. Am 11. VI. wurde die
Kultur wieder in das Blauglas
versetzt. Nach einiger Zeit ent-
stand ein neues Meristem seit-
lich unterhalb des alten
(Fig. ü C); das Wachstum er-
folgte jetzt in der ursprünglichen
Richtung, aber basalwärts. Bei
erneuter Versetzung in das Rot-
glashaus geschah das Wachstum
wieder terminal, ohne daß es
möglich war, bei der mannig-
fachen Umgestaltung der Pro-
thallien den Vorgang im einzelnen
zu verfolgen. Diese Lageänderung
des Meristems bei dem Wechsel
von schwächer und stärker brech-
baren Strahlen ist ein einzig-
artiger Vorgang, der bisher kaum
einer physiologischen Erklärung
zugänglich erscheint.
Der große Gegensatz in der
Wirkung der roten und blauen
Strahlen hält sich unverändert
auch bei monatelanger Kultur.
Je eine Kultur auf O.i Knop-
lösung wurde am 21. VII. in
das Rot- resp. Blauglashaus ge-
bracht. Am 14. XI. wurden an
den Prothallien der beiden Kul-
turen einige Messungen ausge-
führt: Länge und Breite von 20
Prothallien, Länge und Breite
ihrer im unteren oder mittleren
Teil ausgewachsenen Zellen zu
je .100.
 
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