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https://doi.org/10.11588/diglit.34626#0064
64 (B. 3)
G. IvLEBS:
Flüssigkeitsschicht der Vorteil der Rupferlösung kaum nennens-
wert sein. Die beiden Glocken standen stets nebeneinander in
Schalen mit Sand, vom Herbst—Frühjahr im Gewächshaus, im
Sommer in einem nach Süden gelegenen Glasraum des ersten Stock-
werkes, in welchen die direkte Sonne von Vor- bis Nachmittag
hineinschien.
a) K a 1 i u m b i c h r o m a 11 ö s u n g.
Alle Kulturen wurden mit Agar +0.1 Knop ausgeführt.
1. Seit 2. 11. 15 in einer Woche allgemeine Keimung (genauer
das Datum der Anfänge nicht untersucht), langgestreckte 1—3-
zellige Keimfäden wie beim Rotfilter oder Rotglas; am 19. II.
20 Keimlinge gemessen:
Durchschnitts-Länge = 0.89, Min. 0.52, Max. 1.24
,, Länge der Zellen = 0.49 mm
,, Zeilenzahl — 1.8 (1—3)
2. Seit 1. III. 15; nach 4 Tagen Beginn der Keimung, später
ganz allgemein; am 17. III. lange 1—Szellige Keimfäden; an diesem
Tage unter die Glocke mit Kupferoxydammoniak gebracht ; nach
3 Tagen an den Enden der Keimfäden Prothallienbildung.
3. Seit 26. III. 15; nach 4 Tagen allgemeine Keimung, zunächst
sich streckende Keimfäden, aber rasch sich querteilend; am 9. IV.
(13 Tage) die ersten Prothallien.
4. Seit 27. VI.; bereits nach 11 Tagen erste Prothallienbildung,
später lebhaft.
5. Seit 12. IX. 15; nach 4 Wochen mehrzellige Keimfäden,
unter hunderten von ihnen ein Prothallium.
6. Seit 12. X. 15 bis 6. 16. nur mehrzellige Keimfäden ohne
Prothallien.
Das rotgelbe Licht wirkt im wesentlichen wie das des Rot-
filters oder Rotglases. Im relativ schwachen Licht des Winters
traten nur Keimfäden auf; mit steigender Lichtmenge erschienen
Prothallien. Sie zeigten sich früher als hei den roten Gläsern, da
das Kaliumbichromat das Licht in größerem Umfang durchläßt,
besonders das gelbe Licht.
b) Kup feroxydammoniak-Lösung.
Wenn nichts besonderes angegeben wird, wurden die Sporen
auf Agar + 0.1 Knop ausgesät.
1. Seit 1. III. 15; nach 12 Tagen unter 700 Sporen 4 Keim-
linge, bereits junge Prothallien. Am 17. III. unter die Glocke
G. IvLEBS:
Flüssigkeitsschicht der Vorteil der Rupferlösung kaum nennens-
wert sein. Die beiden Glocken standen stets nebeneinander in
Schalen mit Sand, vom Herbst—Frühjahr im Gewächshaus, im
Sommer in einem nach Süden gelegenen Glasraum des ersten Stock-
werkes, in welchen die direkte Sonne von Vor- bis Nachmittag
hineinschien.
a) K a 1 i u m b i c h r o m a 11 ö s u n g.
Alle Kulturen wurden mit Agar +0.1 Knop ausgeführt.
1. Seit 2. 11. 15 in einer Woche allgemeine Keimung (genauer
das Datum der Anfänge nicht untersucht), langgestreckte 1—3-
zellige Keimfäden wie beim Rotfilter oder Rotglas; am 19. II.
20 Keimlinge gemessen:
Durchschnitts-Länge = 0.89, Min. 0.52, Max. 1.24
,, Länge der Zellen = 0.49 mm
,, Zeilenzahl — 1.8 (1—3)
2. Seit 1. III. 15; nach 4 Tagen Beginn der Keimung, später
ganz allgemein; am 17. III. lange 1—Szellige Keimfäden; an diesem
Tage unter die Glocke mit Kupferoxydammoniak gebracht ; nach
3 Tagen an den Enden der Keimfäden Prothallienbildung.
3. Seit 26. III. 15; nach 4 Tagen allgemeine Keimung, zunächst
sich streckende Keimfäden, aber rasch sich querteilend; am 9. IV.
(13 Tage) die ersten Prothallien.
4. Seit 27. VI.; bereits nach 11 Tagen erste Prothallienbildung,
später lebhaft.
5. Seit 12. IX. 15; nach 4 Wochen mehrzellige Keimfäden,
unter hunderten von ihnen ein Prothallium.
6. Seit 12. X. 15 bis 6. 16. nur mehrzellige Keimfäden ohne
Prothallien.
Das rotgelbe Licht wirkt im wesentlichen wie das des Rot-
filters oder Rotglases. Im relativ schwachen Licht des Winters
traten nur Keimfäden auf; mit steigender Lichtmenge erschienen
Prothallien. Sie zeigten sich früher als hei den roten Gläsern, da
das Kaliumbichromat das Licht in größerem Umfang durchläßt,
besonders das gelbe Licht.
b) Kup feroxydammoniak-Lösung.
Wenn nichts besonderes angegeben wird, wurden die Sporen
auf Agar + 0.1 Knop ausgesät.
1. Seit 1. III. 15; nach 12 Tagen unter 700 Sporen 4 Keim-
linge, bereits junge Prothallien. Am 17. III. unter die Glocke