Zur Entwickelungs-Physiologie der Farnprothallien. (B. 3) 97
Eine 4. Kultur stand frei dem gemischten Licht ausgesetzt;
in ihr waren die Prothallien nach 14 Tagen gut entwickelt (Fig. 27A)
bereits mit seitlichem Meristem. Der Gegensatz der 3 Spektral-
bezirke (vgl. Fig. 27) trat deutlich genug hervor. In dem wesent-
lich gelben Licht bestand die überwiegende Menge der Keimlinge
aus gestreckten Keimfäden (Fig. 27D). Aber es fanden sich einige
wenige vor mit Prothalliumbildung (Fig. 27C), und das er-
Figur 27. P??n's ?ong;'/oU'a. Sporen auf Agar + 0.1 Knop vom 29. IX.—4. X. bei 30" im
Tageslicht, vom 4. X.—18. X. in 80 cm Entfernung von der Quarz-Lampe.
A frei. B hinter Uvioglas. CD unter der Glocke von Kaliumbichromat. EF hinter
Kupferoxydammoniak + Kaiiummonochromat. 84 mal vergr.
innert an das ähnliche Verhalten unter der gelb-grünen Glocke
(s. S. 71) und in dem Versuch mit Safranin und Kupfersulfat
(s. S. 80). Der früher ausgesprochene Gedanke, daß dabei eine
kombinierte Wirkung von Gelb und Gelb-Grün vorliege, konnte
bei der Quarzlampe noch näher geprüft werden.
Ich nahm eine bei relativ niederer Temperatur gesättigte
Lösung von Kaliumbichromat, die das Rot fast völlig auslöschte
und das Hellgrün noch stärker schwächte. Ich benutzte die früher
beschriebenen Absorptionszylinder (Schichtdicke 1.5 cm), in die
kleine Gläschen mit Schrägagar und Sporen untergetaucht wurden.
Eine solche Kultur stand dicht am Glasfenster 35 cm von der
Sitzungsberichte!. Heidelb.Aka,d.,ma,th.-na.t. Kl. B. 1917. 3.Abh.
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Eine 4. Kultur stand frei dem gemischten Licht ausgesetzt;
in ihr waren die Prothallien nach 14 Tagen gut entwickelt (Fig. 27A)
bereits mit seitlichem Meristem. Der Gegensatz der 3 Spektral-
bezirke (vgl. Fig. 27) trat deutlich genug hervor. In dem wesent-
lich gelben Licht bestand die überwiegende Menge der Keimlinge
aus gestreckten Keimfäden (Fig. 27D). Aber es fanden sich einige
wenige vor mit Prothalliumbildung (Fig. 27C), und das er-
Figur 27. P??n's ?ong;'/oU'a. Sporen auf Agar + 0.1 Knop vom 29. IX.—4. X. bei 30" im
Tageslicht, vom 4. X.—18. X. in 80 cm Entfernung von der Quarz-Lampe.
A frei. B hinter Uvioglas. CD unter der Glocke von Kaliumbichromat. EF hinter
Kupferoxydammoniak + Kaiiummonochromat. 84 mal vergr.
innert an das ähnliche Verhalten unter der gelb-grünen Glocke
(s. S. 71) und in dem Versuch mit Safranin und Kupfersulfat
(s. S. 80). Der früher ausgesprochene Gedanke, daß dabei eine
kombinierte Wirkung von Gelb und Gelb-Grün vorliege, konnte
bei der Quarzlampe noch näher geprüft werden.
Ich nahm eine bei relativ niederer Temperatur gesättigte
Lösung von Kaliumbichromat, die das Rot fast völlig auslöschte
und das Hellgrün noch stärker schwächte. Ich benutzte die früher
beschriebenen Absorptionszylinder (Schichtdicke 1.5 cm), in die
kleine Gläschen mit Schrägagar und Sporen untergetaucht wurden.
Eine solche Kultur stand dicht am Glasfenster 35 cm von der
Sitzungsberichte!. Heidelb.Aka,d.,ma,th.-na.t. Kl. B. 1917. 3.Abh.
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