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Stein, Karl vom und zum; Gradenwitz, Otto [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1910, 12. Abhandlung): Der Freiherr vom Stein an Fritz Schlosser auf Stift Neuburg bei Heidelberg: 29 Briefe und eine Skizze ; nebst einem Anh. ; mit 3 Faks. — Heidelberg, 1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.32158#0035
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Frh. vom Stein und Schlosser.

35

nur so glücklich ist zu den Tröstungen der Religion seine Zuflucht zn
15 nehmen. Je mehr man nun dieses Elend kenen lernt, um so iniger wird
man von der Unentbehrlichkeit der leitenden nnd stärkenden Kraft der
Religion für das Menschen Geschlecht ueberzeugt, und jemehr wachst der
Abscheu gegen so sie zu zerstöhren bemüht sind. Auszüge aus dem
Schriftwechsel von Goethe u. Schiller, und ihre Aüßerung ueber Religion,
20 haben meine Achtung sür diese Heroen der deutschen Litteratur nicht
vermehrt.

Jch will mich mit der Aüßerung des H. Schnorr genügen, das Maaß
des Bildes ist Rheinisches; kan er die Quellen selbst nicht studiren, so
empfehle ich ihm General Uunelrs Gemählde aus den Zeiten der Kreuz-
25 züge den 3. Theil — sie sind mit der K'larheit eines mit den praktischen
und kriegrischen Lebens vertrauten Manes geschrieben — Wilkens u.
Niclluuä sind ausführlicher, mit d(er) orientalischen historischen Litteratur
bekanter

E Wohlgebohrn werden wahrscheinlich d. 2. Theil d(er) NonninöQtn er-
30 halten haben er ist von großer typoArupllisellsr Schönheit, und ueber-
haupt auch Jnhaltreich — Jch hoffe die Mitglieder des (iontrul Vereins
werden nun von allem, was' H. G. R. kert^ und ich' eingesandt habn,
nach der nun erfolgten Zurückkunft des H. v. kisuAlsr Irxesll. Kentniß
genomen und Beschlüsse darüber gefaßt haben
35 Mit d(er) Bitte mich dem Wohlwollen der Frau Rathin zu empsehlen
und den Gesinungen der ausgezeichnetesten Hochachtung beharre ich

E. Wohlgebohrn

_«_

Ganz Ergebenster
K v. Ltsin.

1830.

1?rN. v. Lteiri.

22.

LuppsndsrZ, d. 7. Uur^ 1830.

empf. 13. dess. M.
beantw. 14.

Wohlgebohrner
Hochzuehrender Herr Rath

Wie kan ich W.orte finden E Wohlgebohrn meinen Dank auszudrücken,
für Jhr kräftiges und mit so vieler eigner Anstrengung verbundenen Ein-
wirken, in das Geschäft der Bekantmachung des Aufsatzes Lsorirrieiino) et
Lallla. — diese Bekantmachung war mir umso wichtiger als das Ge-
5 ständnis welches der aufgebrachte II. in seinem Schreiben dd. 31. lun.
ablegt, „er habe nie geglaubt Lalilu habe eine Wahrheit gesagt" den St.
K. läuräenllsrA und den Feldmarschall Llüelror und OiieiLeiiuu rechtfertigen.

E Wohlgebohrn danke ich zugleich daß Sie den sogenanten Umdruck,
statt der llitlloAra.pIä6 gewählt haben. Statt 25. bix6iiip>1a.r6 dieser Art
10 wünschte ich 35. Lx. schreibe fünf und dreyßig allenfalls ein halb Dutzend
mehr Ux6iiiplar6 zu erhalten, weil ich eine Anzahl nach Frankreich und
nach England an die Iloeeirsioiis Anstalten zu senden beabsichtige. Es
würden also
 
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