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Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph; Schelling, Caroline; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]; Frank, Erich [Oth.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1912, 1. Abhandlung): Rezensionen über schöne Literatur von Schelling und Caroline in der Neuen Jenaischen Literatur-Zeitung — Heidelberg, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.32876#0062
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Erich Frank :

54
„Den Pilgrim tief verkannt, saht Ihr erscheinen . . . und damit deutlich
auf Fichte abzielt.
(S. 27, Z. 17 v. u.) Aus dem Sonett „Dichtertrost“ von .* (Theremin ? ?).
b) Die Rezension über „Erzählungen und Spiele“, herausgegeben von
Neumann und Varnhagen 1807.
Dieses Buch stellt auch eine Art von Musenalmanach vor, denn es enthält
Beiträge Verschiedener, aber nicht nur Gedichte, auch Prosa. Nach Varnhagen
(Denkwürdigkeiten, I, 344) haben wir in ilim tatsächlich eine Fortsetzung des
„Grünen“ zu erblicken (siehe Geiger, a. a. 0., S. XX).
Eingegangen ist die Rezension am 14. April 1807, und am 20. Aprii be-
stätigt Eichstädt den Empfang „der schönen Recension, die er durch Schel-
lings Gütc erhalten“ habe. Diese Wendung zeigt, daß wir auch diese Be-
urteilung Carolinen zuzuschreiben haben, und die Beobachtung ihres Stils
kann unsere Annahme nur bestätigen. Sätze, wie die S. 29 : „Deßwegen
aber .... gegen sie zu gebrauchen“, oder etwa S. 29, Z. 19 v. u. : „Es
ließe sich daher .... ihr dabei Gewalt anzuthun“, würde Scheliing schwer-
lich geschrieben haben.
(S. 29, Z. 21 v. o.) Urbano nach Boccaccio von W. Neumann. Belfagor
nach Machiavelli von eben demselben.
(S. 30, Z. 5 v. o.) Ein im Elysium geführtes Gespräch, dessen Ver-
fasser Bernhardi ist. (Varnhagen, Dkw., I, 344). Bosa Maria ist Varnhagens
Schwester Rosa Maria Assing (Goedecke, VI, 185, Allg. d. Biogr., I, 624f. ;
Geiger, a. a. 0.). Vellegrin ist de la Motte Fouque (1777—1843), der unter
diesem Pseudonym schon zum Musenalmanach vom Jahre 1806 beigetragen
hatte (vgl. Fouque, Selbstbiogr., S. 274). Ilier sind von ihm eine Gedicht-
sammlung : „Blüthenkranz“ und „Der Helden Rettung“.
(S. 30, Z. 10 v. o.) Von A. v. Chamisso, geschrieben 18.—25. April
1806. Schleiermacher lobte Addberts Fabd sehr. Alfonso, ein „Mährc.hen
von Varnhagen“.
(S. 30, Z. 12 v. o.) „Ich habe euch erkannt, euch, meine Scliicksals-
genien, rief Adelbert, Karfunkel, du, meiner inn’ren Selbstmacht.“
(S. 30, Z. 3 v. u.) Wilhelm Elogius Meyer (geb. 1784 in Breslau, Dr. d.
Philosophie) war schon am 18. Mai 1805 gestorben. Von ihm ist noch
„Horribunda, ein Drama“, Berlin 1805, und ,,KIio Thalia“, Breslau 1801.
(S. 31 u. 33.) „Ein Zeitstück in einem Akt“.
2. Die Rezensionen über Calezki, Nathan den Weisen, Bürde.
Diese Beurteilungen sind als eine Art von Proberezension zusammen
mit der der „Aurora“ am 22. Februar eingegangen. Von ihnen ist nur die der
Aurora nicht abgedruckt wmrden ; sie liegt aber noch handschriftlich in Caro-
linens Nachlaß vor (Waitz, I, S. V Anm.), und ihre Veröffentlichung ist
wohl in der bevorstehenden Ausgabe der Caroline-Briefe von Erich Schmid zu
erwarten, ebenso, wie die der gleichfalls noch vorhandenen von „Beckers Er-
holungen“, 1806, die von Schelling gar nicht eingesandt worden zu sein
scheint.
Mit der Beurteilung der Aurora hatte es nun folgende Bewandtnis : Eich-
städt scliickte sie mit dem Brief vom 8. Mai 1805 im Manuskript an Goethe
 
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