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Gerhard Plaumann, P. Gradehwitz.
ein etwas andrer Duktus, möglicherweise 2. Hand, vielleicht aber
nur nachträglich eingesetzt.
Z. 13. Hinter Zeile 12 folgt ein Spatium von 3 wohl absicht-
lich getilgten Zeilen. Jedenfalls ist absolut nichts erkennbar; um
Spuren früherer Beschriftung scheint es sicli nach dem sonstigen
Aussehen des Blattes nicht zu handeln. Yielleicht ging vorher
eine Zeile, die nur den Namen eines Adressaten enthielt.
Z. 14/15. Zum Inhalt s. die Einl.
Z. 16. Die Spuren führen auf Alo ?]δότωι,. . — Das Artaben-
zeichenistpaläographischbemerkenswert. Esist Hakenalpha, dessen
Horizontalhasta senkrecht nach unten in einen Vertikalstrich um-
biegt, rechts davon auf der Linie ein winziges Pünktchen, über dem
Ganzen ein wagerechter Strich. Vgl. die Abb.Taf. II. DerVertikal-
strich ist aufzufassen als Längshasta eines p und das Pünktchen ist
de-ssen verkümmerter Kopf. Der Strich darüber ist das Zeichen der
Abkürzung. Zu umschreiben wäre also άρ(τάβας). Mir scheint nun
sehr wahrscheinlich, daß es diese selbe Gruppe ist, aus der bei
weiterer Vernachlässigung des p die Abbreviatur T und daraus dann
o oder— entstanden ist. Haben wir hier die Urform, so wäre also
aucli — immer άρ(τάβη), nicht ά(ρτάβη) zu umschreiben. Daneben
begegnet im III. Jalirli. eine andere Art, die Artabe abzukürzen,
auf mehreren Berliner Ostraka, auf die micli P. Viereck aufmerk-
sam machte. Sie geht, wie Viereck sah, auf AP zurück, das in sehr
abgeschliffenen Formen, immer aber olme Abkürzungsstrich
geschrieben wird, wie bei einer monogrammatischen Verbindung der
Regel (s. Wilcken, Grundzüge, S.XLI f, g.) entspricht; s. Nr. 12.
Z. 17. Hinter χδ offenbar erst χ = χα(λκοΰ), dies geändert in
Y = (δραχμάς), aber χ nicht getilgt.
Z. 18. Die Richtigkeit von ΑΣ statt AY, wie es zunächst
aussieht, ergibt die Rechnung (s. d. Eink).
Z. 19. Τιανός, aus Tion in Bithynien, s. Pape, Eigennamen-
lexikon. — Das Zeichen 2 vor dem Summierungsstrich bedeutet
Χ/4 Obolos (also l 3/4 Obolos).
Z. 20. Zu των Ζοιίλου s. d. Einl.
Z. 21. Da etwa 700 erwartet wird, muß der Langstrich, dessen
oberes Ende sichtbar ist, Ψ sein.
Z. 22. Y (statt des ebenfalls möglichen T) durch Rechnung
siclier. — Statt LP auch η= möglich.
Z. 23. Am Anfang scheint das Artabenzeichen ganz groß ge-
formt zu sein.
Gerhard Plaumann, P. Gradehwitz.
ein etwas andrer Duktus, möglicherweise 2. Hand, vielleicht aber
nur nachträglich eingesetzt.
Z. 13. Hinter Zeile 12 folgt ein Spatium von 3 wohl absicht-
lich getilgten Zeilen. Jedenfalls ist absolut nichts erkennbar; um
Spuren früherer Beschriftung scheint es sicli nach dem sonstigen
Aussehen des Blattes nicht zu handeln. Yielleicht ging vorher
eine Zeile, die nur den Namen eines Adressaten enthielt.
Z. 14/15. Zum Inhalt s. die Einl.
Z. 16. Die Spuren führen auf Alo ?]δότωι,. . — Das Artaben-
zeichenistpaläographischbemerkenswert. Esist Hakenalpha, dessen
Horizontalhasta senkrecht nach unten in einen Vertikalstrich um-
biegt, rechts davon auf der Linie ein winziges Pünktchen, über dem
Ganzen ein wagerechter Strich. Vgl. die Abb.Taf. II. DerVertikal-
strich ist aufzufassen als Längshasta eines p und das Pünktchen ist
de-ssen verkümmerter Kopf. Der Strich darüber ist das Zeichen der
Abkürzung. Zu umschreiben wäre also άρ(τάβας). Mir scheint nun
sehr wahrscheinlich, daß es diese selbe Gruppe ist, aus der bei
weiterer Vernachlässigung des p die Abbreviatur T und daraus dann
o oder— entstanden ist. Haben wir hier die Urform, so wäre also
aucli — immer άρ(τάβη), nicht ά(ρτάβη) zu umschreiben. Daneben
begegnet im III. Jalirli. eine andere Art, die Artabe abzukürzen,
auf mehreren Berliner Ostraka, auf die micli P. Viereck aufmerk-
sam machte. Sie geht, wie Viereck sah, auf AP zurück, das in sehr
abgeschliffenen Formen, immer aber olme Abkürzungsstrich
geschrieben wird, wie bei einer monogrammatischen Verbindung der
Regel (s. Wilcken, Grundzüge, S.XLI f, g.) entspricht; s. Nr. 12.
Z. 17. Hinter χδ offenbar erst χ = χα(λκοΰ), dies geändert in
Y = (δραχμάς), aber χ nicht getilgt.
Z. 18. Die Richtigkeit von ΑΣ statt AY, wie es zunächst
aussieht, ergibt die Rechnung (s. d. Eink).
Z. 19. Τιανός, aus Tion in Bithynien, s. Pape, Eigennamen-
lexikon. — Das Zeichen 2 vor dem Summierungsstrich bedeutet
Χ/4 Obolos (also l 3/4 Obolos).
Z. 20. Zu των Ζοιίλου s. d. Einl.
Z. 21. Da etwa 700 erwartet wird, muß der Langstrich, dessen
oberes Ende sichtbar ist, Ψ sein.
Z. 22. Y (statt des ebenfalls möglichen T) durch Rechnung
siclier. — Statt LP auch η= möglich.
Z. 23. Am Anfang scheint das Artabenzeichen ganz groß ge-
formt zu sein.