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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]; Gradenwitz, Otto [Bearb.]; Plaumann, Gerhard [Bearb.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1914, 15. Abhandlung): Griechische Papyri der Sammlung Gradenwitz — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.33318#0040
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40

Gerhard Plaumann, P. Gradenwitz.

Alexandros zahlt: l| N. zahlt:

für Jahr

24

23

22

25

24

23

25

Dr. Ob. Ch.

Dr. Ob. Ch.

Dr. Ob. Ch.iDr. Ob. Ch.

Dr. Ob. Ch.

Dr. Ob. Ch.

Dr. Ob. Ch.

τριηράρχημα

3 1

3 1

[3 J 1


?




δίάχοψα

4 1

4 1

4 1


4 1




φόρος ί'ππων

3 3

3 3

3 14


?




θυσίας

7

7

7


7 [?]




τεμένους

35

35

35


?




γραμματικόν

2 4 4

2 5 4

2 3 6


[2 4] 2




άλ ική

3 1 4

3 5

?



[3] 5?


φυλακ. λείας

16 4

16 5

?






φυλακ. ίερείων

3

3

?



3


φυλακ. χηνών

4 5

4 5

?



?


μόσχου τοϋ εΐς




8 4 2



8 4 2

τό πενθετη-








ρικόν








alle 5 Jahre in Alexandria gefeiertes Fest; Philadelphos hat es
als άγών ίσολύμτηος in der ganzen griechischen Welt angekündigt
nnd zum ersten Male im Jahre 279/8 gefeiert (Inschrift Λ Γοη Ni-
kuria-Amorgos I. G. XII, 7, 506, dazu vonPROTT Rh. Mus. 53,460ff.)
Der ersten Wiederholung im Jahre 275/4 geliört jener glänzende
Festzug an, dessen Beschreibung durch Kallixenos von Rhodos
teilweise bei Athenaios V 27 ff. (p. 197 d) erhalten ist. Aus dem
P. Hal. I haben die Herausgeber (S. 160/1) mit Recht geschlossen,
daß es Πτολεμαΐα hieß und in der Hauptsache Ptolemaios Soter
galt. Seine -ομττή eröffnet den Zug, wenn man von den einralimen-
den Gruppen des Έωσφόρος und "Εσπερος am Anfang und Ende
absieht. Ilir folgen die der einzelnen Götter Διόνυσος (deren Be-
schreibung einzig erhalten ist), Ζεύς usw.; den Abschluß bildet die
Alexanders. Betont ist die πομπή des Ptolemaios nur 1 durch ihre
besondere Stellung im Zuge, die zusammen mit dem Namen des
Festes ihre hervorragende Rolle andeutet. Der P. Hal. belegt das
Fest demnach noch für die Jahre etwa 259—53.

Mit dieser πεντετηρίς muß unser πενθετηριχόν vom Jahre 25
des Euergetes (auf ihn führt der Schriftcharakter) = 223/2 gleich-
gesetzt werden. Denn eine einfache Nachrechnung ergibt, daß
dieses Jahr, für das unsere Kleruchen iliren Beitrag leisten, in
jenen durch die Jahre 279/8 und 275/4 festgelegten Zyklus fiel.

1 Etwas anders Dikaiom. S. 161. „Danach zerfiel der Festzug deut-
lich in zwei Teile, deren erster dem Ptolemaios I. und der Berenike, deren
zweiter den sämtlichen andern Göttern (zum Schluß Alexander) geweiht war.“
 
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