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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]; Gradenwitz, Otto [Bearb.]; Plaumann, Gerhard [Bearb.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1914, 15. Abhandlung): Griechische Papyri der Sammlung Gradenwitz — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.33318#0046
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Gerhard Plaumann, P. Gradeüwitz.

andere Belege (Petr. III 111, 8, 112 a col. I, 11 und melirfach).
Gebühr für die Bezahlung der Viehhüter; vgl. Lesquier S. 216/7,
Oertel, Die Liturgie, S. 55. Parallele Steuern φυλ. προβάτων,
αίγών, έθνών (was auch ,,Herden“ heißen könnte neben der von
Smyly vorgeschlagenen Bedeutung: associations for trade pur-
poses) καί έργαστηρίων; vgl. auch γής άμπελίτιδος (wie übrigens
auch Petr. III 112 a II Z. 10 aufzulösen sein dürfte), κλήρου etc.
Beträge: 16 Dr. 4 Ob. bzw. 16 Dr. 5 Ob. jährlich.

Auch zu ίερείων ist φυ(λακιτικόν) zu ergänzen; s. Petr. III 112 (a)
col.IZ. 11 und 109 öfters. Daß ίερείου (Petr. III 112 (a) 1,31 II, 4)
damit zusammengehört, bestätigt unser Text, der einmal ίερείου
(II, 12) neben 2 mal ίερείων (II Z. 6, III Z. 9) gibt, an allen Stellen
unter den φυλακιτικά und mit derselben Summe: 1Ji Drachme
jährlich. Eine Gebühr für die Hüter der Opfertiere; zur Sache
s. Smy~ly Petr. III S.274. 281; nach unserm Text jährlicli und in
fester Hölie erhoben und in seiner Bedeutung durch die Steuern
für θυσία, τέμενος, μόσχος beleuchtet. Der Betrag ist in II Z. 12
l (=!/2) (scil. Drachme) statt Γ (=3 0bolen) geschrieben.

χηνών scil. φυ(λακιτικοΰ) χηνών; so nach Petr. III 112 (a) II, 5,
wo daneben allerdings auch ein φόρος χηνών τοκάδων Amrkommt.
Auf φυ(λακιτικοΰ) führt die Gru.ppe ομ( ) oder μο( ) [auch π wäre
möglich, dagegen το(κάδων) unmöglich], die an όμ(οίως) clenken
läßt. Endlich scheint in III Z. 8 hinter φυ(λακιτικόν) nicht λείας
sondern nur χη[νών möglich. Also Gebühr wie die für die λεία und
ίερεια (s. o.). Betrag: 4 Dr. 5 Ob. jährlich.

Z. 7. Zu dem μόσχος s. die Einl.

Z. 8 — 12. Für das Vorjahr dieselben Steuern in derselben Folge,
nur χήνες und ίερεΐ'α umgestellt.

Z. 11. Auch γ f möghch.

Z. 12 — 14. Ebenso für das vorvorige Jahr 22 = 226/5. Weg-
gebrochen die letzten Steuern und vermutlich eine Summierung.

col. III. Beginn eines neu.en Personalkontos, durch ein Frag-
ment, das ich hinzufand, herstellbar.

Z. 2—6. Dieselben Steuern außer φυλακιτικά (und άλική?) in
derselben Ordnung für dasselbe Jahr 24.

Z. 3. Vielleicht δ ■— c statt δ.

Z. 8. Für das Vorjahr hatte dieser Zahler augenscheinlich nur
noch einzelne von den Steuern zu zahlen.

Z. 11. Neues Personalkonto.
 
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