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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]; Gradenwitz, Otto [Bearb.]; Plaumann, Gerhard [Bearb.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1914, 15. Abhandlung): Griechische Papyri der Sammlung Gradenwitz — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.33318#0063
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Nr. 10. Vertrag über Hingabe an Zahhmgsstatt usw.

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Z. 9. Von χαλκου kann man hier und in b) Z. 12 nnr sagen,
daß es sich mit den Spuren vereinen läßt. Aber nach a) 33, wo
sicher χαλ-, ist es nicht ernstlich zubezweifeln. Wilcken weistmich
darauf hin, daß χαλκοΰ hier und άργυρίου in a) Z. 18, b) Z. 24 nur
auf den Zahlungsmodus geht. — Versteht man in beiden Fällen
Silberdrachmen, so ist der Wert der Esel höher bemessen, als
man erwarten sollte, nämlich 133 Drachmen das Stück. Oertel
schätzt nach dem von ihm ermittelten Verhältnis der Preise des
II. Jahrh. n. Chr. zum III. Jahrh. v. Chr. = 6 : 1 den Preis eines
Esels im III. Jahrh. v. Chr. auf 33 Silberdrachmen, indem er auf
Wessely Karanis S. 18 ’Αρχ. έφ. 1913 S. 17 uncl anderes Material
verweist. Der fiktive Charakter unsres Kaufes verbietet, diese
Schätzung mit unserm Text zu erschüttern. Es könnte Zahlungs-
unfähigkeit des Schuldners vorliegen. — νομίμου nach b) 13, wo
es ganz unsicher. Zu όφθαλμοφανοΰς s. P. Hamb. 28,4; Hib.
89,8ff. — Die Zeugen sind in a) Teil 2 (über Z. 20 ff. läßt sich nichts
sagen) nicht, in b) auch nicht eingetragen. Vgl. die Bemerkungen
zu den Schlüssen der 4 Ausfertigungen.

Z. 11. είσέν statt είσίν auffälliges Schreibversehen. Zur Formel
αύται δ’εισΐν s. d. Einl.

Z. 12. Zu φόρος s. cl. Einl.

Z. 13. Zu έξόν s. Z. 40.

Z. 14. καθ’ όντι,ναοΰν τρόπον hier zu tilgen nacli a) Z. 44/5 und b)
Z. 21; fälschlich doppelt geschrieben; vgl. Z. 2/3.

Z. 17. Mit έπιπορευομένωι schließt sicher die untere Ausfertigung,
s. zu Z. 46. Die folgenden Zeilen nacli b) zu ergänzen.

Z. 18. άργυ wenigstens insoweit sicher, als an zweiter Stelle
Langbuchstabe, also nicht χαλκοΰ. Vgl. b) 24.

Z. 27. Annahme einer Dittographie vvegen des Raumes not-
wendig; vgl. zu Z. 2/3 und 29.

Z. 29. Ich nahm früher an: <ξκαι ΘεώνΆδελφών^> [και Θεών
Φιλοπατόρο^ν. Dann wird die Zeile zu lang. Diese Schwierigkeit
schwand, da ich bei genauerer Prüfung einen durch Άδελφών
hindurchlaufenden Tilgungsstrich zu sehen glaubte. Dann stimmt
die Buchstabenzahl.

Z. 33. χιλιάρχου verdanke ich E. Lobel.

Z. 36 ff. Mit — bezeichne ich die zu Z. 1 erwähnten
Stellen.

Z. 37. Mit μή έξ[όν wollte der Schreiber schon die Formeln
Z. 40 ff. beginnen.
 
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