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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]; Gradenwitz, Otto [Bearb.]; Plaumann, Gerhard [Bearb.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1914, 15. Abhandlung): Griechische Papyri der Sammlung Gradenwitz — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.33318#0069
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Atihang.

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Zeit des Philopator, nach J. 8 wegen Σωτήρες (s. Plaumann,
Pauly-Wissowa-Kroll Hiereis Bcl. VIII S. 1432). Άγαθοκλέας
läßt an J. 10 denken, für das durch P. dem. Hauswaldt 18 eine
3n3[gs?]gl3 (s. Nr. 51a meiner Liste a. a. 0.) bezeugt ist. In
derTat teilt mir G. Möller, der clas Original ansah, mit, daß dort
3g3 [ . . ] gl3 zu lesen sei. Der Name ist also identisch. Daß
der griechische Text wirklich vom J. 10, ergibt nun die Überein-
stimmung auch in den Namenresten des Alexanderpriesters. Der

demotische Text hat Pitntlus Sohn des Pir[. Nach dem

Griechischen ist der Name des Priesters nicht Peithandros [Spiegel-
berg schreibt mir nachträglich, claß 1, statt r im Demotisclien
sicher sei. Das spricht ebenfalls gegen Peithandros und stimmt
zum Griechischen] aufzulösen, denn -δρου steht nicht da. Vielmehr
-δολου, -δωλου, weniger wahrscheinlich -δηλου. Das stimmt voll-
kommen zum Demotischen, aber ich weiß keinen griechischen
Namen der Art. Der Name des Vaters ist Pir[ (wie mir G. Möller
sagt, auch Pil möglich; weniger wahrscheinlich Gil[Gir] resp.
Kir[Kil]). Das Griechische hat ebenfalls eher Π als Γ oder K,
dann ε, dann i oder p, am Ende vor ου auch ε oder σ möglich.

Nr. 17. In\ r. Nr. 177. Höhe 2 cm, Breite 10 cm. Das ldeine Fragment
in einer der unteren Ausfertigung von Nr. 3 ähnelnden Schrift
enthält in Z. 1 das Wort παρέξομοα, in Z. 2 etwa έάν δέ μή
ποφάσχωμοα (?), gehört aber nach Herrn Ibschers Meinung
nicht zu Nr. 3.

Nr. 18. Inv. Nr. 158, in ähnlicher Schrift wie Nr. 8, aber in Tinten-
und Papyrusfarbe nicht so verwaschen, hielt ich zunächst
für den Anfang von Nr. 8, zumal es beim Ansetzen einige
gute Buchstaben (κεοτο) ergab. Doch hat Herr Ibscher mich
überzeugt, daß eine in P. 158 erhaltene Faser eine Zu-
sammengehörigkeit der Stücke ausschließt. Sachlich stimmt

dazu, daß P. 158 die Form des ύπόμνημα hat (Φενουφει, [.

παρά Άρ[.), die für Nr. 8 unwahrscheinlich ist. Es

wird ein Θάλλος[.κλη]ροΰχος erwähnt.

Nr. 19. Auf der Rückseite von Nr. 10 a (Inv. Nr. 154) ist ein Teil
einer Pachturkunde in einer großen, guten Kursive erhalten.
 
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