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Domaszewski, Alfred; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 13. Abhandlung): Die Personennamen bei den Scriptores historiae Augustae — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37675#0114
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114

A. von Domaszewski:

leges pugnare prohibebant. Iuvenal 1, 40 Gillo vetularum subactor.
Wenn er sie zu servi macht, so muß er in einer Glosse bei Cicero
gelesen haben von dem Freiheitsverluste der wegen calumnia
Verurteilten1. Ebenso las er bei Iuvenal von dem Freiheitsverluste
der Frauen durch das senatus consultum Claudianum2.
27, 18, 6 scriptum est Thessalonicensibus, Corinthiis et Athenien-
sibus3. Privatae autem epistulae haec fuerunt: Autronio Iusto patri
Autronius Tiberianus salutem. — redierunt ad praefectum urbi
appellationes omnium potestatum et omnium dignitatum. Das Thessa-
lonice brachte ihm Giceros Verbannung in den Sinn und damit
den Autronius ad Att. 3, 2; 7, 1. Tiberianus heißt der Sohn sicher
nach dem Stadtpräfekten Iunius Tiberianus4 wegen des Schlusses.
Für diesen hat der Fälscher eine Stelle der zerstörten Vita Severi
mißbraucht5. Denn über die Appellation an den Stadtpräfekten6
sagt Dio 52, 21 πολίαρχος — τάς δίκας τάς παρά πάντων ών είπον
άρχόντων έφεσίμους τε καί, άναπομπίμους — κρίντ).
Wegen dieser Rechtsstelle wird der Vater nach dem Juristen
Papirius Justus genannt sein7.
15, 4, 1 verba denique Aurelii Victoris, cui Pinio cognomen
erat, haec fuerunt. Es folgt eine völlig entstellte Geschichte von
Macrinus’ Laufbahn als Privatmann8, welche sich allerdings mit dem
verkehrten Urteil des Aurelius Victor berührt. 22, 3 horum nihil
praeter saevos atque inciviles animos interim reperimus. Das ist
der Grund, den von ihm so oft benützten Schriftsteller als Quelle
anzugeben. Er unterscheidet ihn aber wieder durch das Cognomen
Pinius Cicero ad fam. 13, 61 T. Pinnius. Aber die Namensform
des Fälschers ist auch richtig9.
6, 10, 9 Die Kaiserin Faustina schreibt signatas mihi litteras
Calpurnius dedit: ad quas rescribam, si tardavero, per Caecilium senem
spadonem, hominem, ut scis, fidelem. Er dachte sich die Kaiserin,
wie eine Harermdame von Eunuchen bewacht. Daß der spado
1 Mommsen, Strafr. 495 Anm. 2 und 4.
2 Tacitus ann. 12, 53.
3 Heidelb. Sitzb. 1916, 15, 5.
4 S. 24.
5 Heidelb. Sitzb. 1916, 7, 14.
6 Mommsen, Staatsr. 2, 985.
7 S. 7.
8 Vgl. S. 139.
9 W. Schulze, Zur Gesch. lat. Eigenn. 133. 209 Pinius, 31. 424 Pinnius.
 
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