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Domaszewski, Alfred; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 13. Abhandlung): Die Personennamen bei den Scriptores historiae Augustae — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37675#0160
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160

A. von Domaszewski:

ohne Grund an den Callisthenes des Alexanderromans an, er muß
mit Absicht gewählt sein. Denn das Buch ist ganz derselben Art
wie der Pseudo-Callisthenes. Auch bei Callicrates werden die
Briefe der Fürsten dieselbe Rolle gespielt haben wie im Alexander-
roman. Diese Kunstform ahmt der Fälscher in seinen erfundenen
Briefen und Reden der Kaiser nach, die sich denn auch nur in
jenem Teile in Masse finden, für welchen der Aureliansroman
Quelle ist.
Um das Gold der echten Überlieferung von den Schlacken
des Fälschers zu befreien, bedarf es noch einer Reihe von Unter-
suchungen. Aber auch so steht es fest, daß das in Deutschland
allein maßgebende Urteil, die Geschichte der römischen Kaiser
durfte nur ein Ignorant schreiben, eine Fälschung ist.
 
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