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Driesch, Hans [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 3. Abhandlung): Logische Studien über Entwicklung, 1 — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37665#0040
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40

HANS DRIESCH:

c) Sowohl a wie b kann nur einmal oder, bei wiederholter
Entnahme, beliebig oft nach einander geschehen;
d) Das restitutiv Neugebildete kann selbst als wieder resti-
tutionsfähig oder seihst als nicht wieder restitutio ns -
fähig gedacht werden;
e) Beliebiger Entnahme von Teilen folgt harmonische Um-
bildung des Restes des Systems.
C. Die an einer ,,Maschine" denkbaren Regulationsfälle.
I. Reaktionen überhaupt (s. o. S. 28) sind an einer Ma-
schine von der Art, daß die auslösenden Ursachen ihren einzelnen
Bestandteilen nach auf einzelne Bestandteile der Wirkung be-
ziehbar sind oder aber als mechanische Resultante wirken.
II. Von Regulationen sind an einer Maschine möglich:
1. Die Intensität (Stärke) eines oder einiger bestimm-
ter vom System ausgehenden Wirkungseffekte wird durch system-
fremde Kräfte gestört; aus dem materiellen Getriebe des
Systems heraus erfolgt ein Geschehen, welches die Störung rück-
gängig macht. (Beispiele: Der Thermostat, Beziehung eines Ven-
tils zur Konstanz des Dampfdrucks.)
2. Die Qualität eines oder einiger bestimmter vom
System ausgehenden Wirkungseffekte wird gestört; aus dem
materiellen Getriebe des Systems heraus wird die Störung beseitigt
oder wenigstens der Effekt einer schon eingetretenen Störung in
wirkungslose Form übergeführt (Ausfällungen an chemischen
Maschinen).
3. Ein bestimmter Teil der Maschine wird wirkungslos (,,geht
entzwei", wird ,,abgenutzt" oder [chemisch] aufgebraucht): der
Betrieb der ganzen Maschine wird aus ihr seihst heraus abgestellt
(,,sistiert"), um weitere Zerstörungen an ihr zu verhüten. Auch
dieser Fall von Regulation ist nur denkbar für bestimmte Fälle
des Wirkungsloswerdens.
4. Ein bestimmter Teil der Maschine wird wirkungslos; ein
anderer schon vorhandener, aber bisher nicht in das Wirkungs-
getriebe eingetretener bestimmter Teil fängt automatisch an,
ihn ganz oder wenigstens mit schwächerer Intensität in seiner
Wirkung zu ersetzen. (Sogenannte ,,doppelte Sicherung".)
 
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