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Liebich, Bruno [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 13. Abhandlung): Zur Einführung in die indische einheimische Sprachwissenschaft, 4: Analyse der Candra-Vṛtti — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37780#0006
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6

Bruno Liebich:

I, 1
102 -ana in der 2. Sing. Imp. Par. dieser Klasse nach kon-
sonantischen Wurzeln (badhäna, grhäna).
Mit 103 beginnt die nominale Stammbddung, deren
erste Klasse die Krtya (Gerundiva) bilden (bis 138).
104 Bedeutung der Krtya
105. 106 -tavya, -anlya, -elirna
107-138 -ya.
Die folgenden primären Suffixe bezeichnen nach
139, soweit nichts anderes bemerkt wird, den Agens
der durch die Wurzel bezeichneten Handlung, z. B.
päcaka (139) 'Koch', nandana (140) 'Sohn' (eig.- Er-
freuer).
139 -aka (vgl. V, 4, 1), -tr, -a
140 -ana, -in 155. 156 -ana
141—153 -a 157—159 -aka.
154 -thaka
2. Kapitel.
Primäre Nominalstämme (Fortsetzung) und Tempora verbi.
Die Kegeln dieses Kapitels zerfallen in drei Grup-
pen. Die erste (bis 65) behandelt die sog. Upapada-
Komposita, das sind Komposita, deren Hinterglied als
selbständiges Wort nicht gebräuchlich ist; so bildet
man nach I, 2, 1 kumblia-kära 'Töpfer', kända-läva
'Rohrschneider', die unkomponierten *kära und *läva
werden aber nicht gebraucht. Die meisten dieser Upa-
pada-Tatpurusa bezeichnen nach 1, 139 den Agens (Aus-
nahmen 29, 47, 51). . Einige einfache (unkoraponierte)
Nomina, die sich nach ihrer sonstigen Bildung hier
anschließen, in 49, 53.
Der zweite Teil (bis 81) enthält Suffixe, die als
besonderes Merkmal den Hinweis auf das Vergangen-
sein (bhüte) der von der Wurzel ausgedrückten Hand-
lung bezeichnen. Er beginnt schon mit Sütra 62, ent-
hält also auch einige Upapada-Tatpurusa, z. B. agnistoma-
yäjin (63) 'einer, der ein Agnistoma-Opfer dargebracht
hat'.
Die dritte Gruppe (von 82 an) enthält Suffixe,
die die Handlung der Wurzel als gegenwärtig (varta-
 
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