Bismarcks großdeutsche Rundfahrt vom Jahre 1892.
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3 Sdfj habe hieraus Anfafj genommen, |jerrn üon Rieigfdj gegenüber
Eurer E;rceffeng f)of)e ^Reifungen aus Anfajs beS beüorftef)enben Refucf)eS
beS dürften üon RiSmard in SSien üertraulicfj gu üerwerthen unb ein
©feid)eS an cf) bei ben übrigen Regierungen, bei benen i cf) beglaubigt bin,
gu tfjun.
4 .§err üon Ricbfcb bemerfte fjiergu, baff er meine HJiittfjeifungen
Rtorgen gur Itenntniff beS Königs üon ©achfen, ber heute hier eintrifft,
bringen unb f)ierau§ Anfaff nehmen werbe. ©einer Riajeftät gu ratfjen,
©eine Refibeng üor beut 19. b. Rc. na cf) Riffni| gu üerfegen. Er fragte
micf) hierbei, ob baS ©erücfjt ficf) bewahrheite, baff ©eine Rcajeftät ber
Äaifer üon ©efterreich ben dürften in SRien empfangen merbe. $dj er»
miberte ifjm, baf] ich bieS für auSgefdjfoffen erachte, jebocf) ReftimmteS nicht
barüber miffe.
61. Metzsch an Gf. Hohenthal.
14. 6.
"AuSgugSWeife Abfdjrift aus einem Erfafj beS königlich ©äcfjfifchen
©taatSminifterS ber auswärtigen Angelegenheiten an ben königlich ©ädj*
fifcfjen Eefanbten in Rerfin.’
2 ffn Rüdfidjt auf bie Anwefenfjeit beS dürften R iS mar cf unb bie babei
geplanten Oüationen werben ©ie burcf) bie f ageSpreffe bereits fjinreicfjenb
orientirt fein.
3 $d) möchte jebocf) nicht unterfaffen $hnen noch barauf bezüglich mit»
gutheilen, baff ©eiten ber Regierung beg. bereu Organe fefbftüerftänbficf)
in jeber Regiefjung eine Enthaltung üon irgenb Welcher Einmifcfjung in
bie Angelegenheit beobachtet wirb — bie ftäbtifcfjen Re'fjörben halten eS
für ihre ^ßflicbjt, ben dürften in beffen Eigenfdjaft als „Ehrenbürger" ber
©tabt bei feinem erftmaligen Erfcheinen in OreSben, afS Orager biefeS
Rechts, gu begrüben — eS wirb bieS burdj eine üom Oberbürgermeifter
Dr. ©tuebel geführte ^Deputation auf bem Ra'hnfjofe ©eiten beS (Genannten
in $orm einer fragen Anfpradje gefdjef)en. Auf etWaS weiteres wirb
ficf) auf ©eiten ber ©tabtüertretung bie Stunbgebung nicht erftreden,
bie Oüation ber Rürgerfdjaft beruht auf ber ^nitiatiüe üon Rriüatfeuten
unb trägt feinerfei officieffen Efjarafter.
4 And) Rofigeiwegen folfen tf)unfid)ft Refanntmadjungen üermieben
werben, bie auf bie Rerfe'hrSregefung wäfjrenb beS ^adefgugS pp. Regug
haben, bamit auch infoweit ber officieffe Eharafter befjinbert wirb.
5 Rcepr in proljibitiüer SReife gu thun, ift unmöglich — eS Würbe aud)
üieffeid)t gerabe erft recht gur Rergröfjerung ber Oüation proüociren,
Wenn man bagegen arbeiten wollte.
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3 Sdfj habe hieraus Anfafj genommen, |jerrn üon Rieigfdj gegenüber
Eurer E;rceffeng f)of)e ^Reifungen aus Anfajs beS beüorftef)enben Refucf)eS
beS dürften üon RiSmard in SSien üertraulicfj gu üerwerthen unb ein
©feid)eS an cf) bei ben übrigen Regierungen, bei benen i cf) beglaubigt bin,
gu tfjun.
4 .§err üon Ricbfcb bemerfte fjiergu, baff er meine HJiittfjeifungen
Rtorgen gur Itenntniff beS Königs üon ©achfen, ber heute hier eintrifft,
bringen unb f)ierau§ Anfaff nehmen werbe. ©einer Riajeftät gu ratfjen,
©eine Refibeng üor beut 19. b. Rc. na cf) Riffni| gu üerfegen. Er fragte
micf) hierbei, ob baS ©erücfjt ficf) bewahrheite, baff ©eine Rcajeftät ber
Äaifer üon ©efterreich ben dürften in SRien empfangen merbe. $dj er»
miberte ifjm, baf] ich bieS für auSgefdjfoffen erachte, jebocf) ReftimmteS nicht
barüber miffe.
61. Metzsch an Gf. Hohenthal.
14. 6.
"AuSgugSWeife Abfdjrift aus einem Erfafj beS königlich ©äcfjfifchen
©taatSminifterS ber auswärtigen Angelegenheiten an ben königlich ©ädj*
fifcfjen Eefanbten in Rerfin.’
2 ffn Rüdfidjt auf bie Anwefenfjeit beS dürften R iS mar cf unb bie babei
geplanten Oüationen werben ©ie burcf) bie f ageSpreffe bereits fjinreicfjenb
orientirt fein.
3 $d) möchte jebocf) nicht unterfaffen $hnen noch barauf bezüglich mit»
gutheilen, baff ©eiten ber Regierung beg. bereu Organe fefbftüerftänbficf)
in jeber Regiefjung eine Enthaltung üon irgenb Welcher Einmifcfjung in
bie Angelegenheit beobachtet wirb — bie ftäbtifcfjen Re'fjörben halten eS
für ihre ^ßflicbjt, ben dürften in beffen Eigenfdjaft als „Ehrenbürger" ber
©tabt bei feinem erftmaligen Erfcheinen in OreSben, afS Orager biefeS
Rechts, gu begrüben — eS wirb bieS burdj eine üom Oberbürgermeifter
Dr. ©tuebel geführte ^Deputation auf bem Ra'hnfjofe ©eiten beS (Genannten
in $orm einer fragen Anfpradje gefdjef)en. Auf etWaS weiteres wirb
ficf) auf ©eiten ber ©tabtüertretung bie Stunbgebung nicht erftreden,
bie Oüation ber Rürgerfdjaft beruht auf ber ^nitiatiüe üon Rriüatfeuten
unb trägt feinerfei officieffen Efjarafter.
4 And) Rofigeiwegen folfen tf)unfid)ft Refanntmadjungen üermieben
werben, bie auf bie Rerfe'hrSregefung wäfjrenb beS ^adefgugS pp. Regug
haben, bamit auch infoweit ber officieffe Eharafter befjinbert wirb.
5 Rcepr in proljibitiüer SReife gu thun, ift unmöglich — eS Würbe aud)
üieffeid)t gerabe erft recht gur Rergröfjerung ber Oüation proüociren,
Wenn man bagegen arbeiten wollte.