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https://doi.org/10.11588/diglit.38037#0069
Die Schatzhöhle.
67
Wie dem sei, eines glaube ich nachweisen zu können, daß
nämlich die Stammliste der Schatzhöhle an der Hand von Aphra-
ates Homilie über die Traube bearbeitet ist. Da das das Werk
des Kompilators ist, habe ich erst später davon zu handeln (s. u. 40 ff.).
Hier sei noch erwähnt, daß die Manichäer ein Buch besaßen,
das 'Genealogia Adami’ oder 'über de filiis et filiabus Adae' be-
titelt war, wie Augustin bezeugt (contra Faustum 23,9).
3. Die Lebensgescliiclite Christi.
35. Einiges über diese Erweiterung, die schon der Urschatz-
höhle angehört, da sie sich in gleicher Weise auch im Adambuch
findet, habe ich bereits I, 42 bis 44 gesagt. Hier sei versucht,
den Inhalt mit anderen Apokryphen zu vergleichen.
Die Quelle, der sie entstammt, scheint nicht mehr erhalten
zu sein. Dafür ist ein Auszug aus dem gleichen Apokryphon im
Bienenbuch des Salomon von Basra1) (1222) erhalten in den
Kapiteln 33 bis 41. Die Schatzhöhle kann hier von Salomon
nicht benutzt sein, da er ausführlicher ist. Vor allem bringt er
auch die Genealogie, die nur dem arabischen Texte eignet, im
syrischen aber gestrichen ist. Sie widersprach nämlich der gerade
vorher gegebenen Stammliste. Sie ist auch angedeutet in der
äthiopischen Schrift: Miracles of the Virgin Mary, Lady Meux
Ms. 4, ecl. Budge. Ldon. 1900, p. 2. Ich vermag sie sonst
nirgends nachzuweisen.
Eliezer
Matan
Jotam
I
Ja'qub
Sadöq = Jönäkir
|
qo Hanna
Jösaf
Mariam.
Hanna soll die Schwester Elisabeths, der Mutter Johannes
des Täufers, sein; bei Salomon von Basra sind Maria und Elisa-
beth Basen (cap. 35).2)
x) The Book of the Bee. Ed. by E. A. W. Budge. Anecdota Oxoniensci.
Semitic Seriesl,2. Oxford 1886.
2) So auch in der äthiopischen History of Hcmnä, p. 204 (aus Lady
Meux Ms. 4 ediert von Budge, Lond. 1900) und im Ev. Ps.-Matthäi 42 Cod. B.
(Tischexdorf, Ev. apocr., p. 104, Note.)
67
Wie dem sei, eines glaube ich nachweisen zu können, daß
nämlich die Stammliste der Schatzhöhle an der Hand von Aphra-
ates Homilie über die Traube bearbeitet ist. Da das das Werk
des Kompilators ist, habe ich erst später davon zu handeln (s. u. 40 ff.).
Hier sei noch erwähnt, daß die Manichäer ein Buch besaßen,
das 'Genealogia Adami’ oder 'über de filiis et filiabus Adae' be-
titelt war, wie Augustin bezeugt (contra Faustum 23,9).
3. Die Lebensgescliiclite Christi.
35. Einiges über diese Erweiterung, die schon der Urschatz-
höhle angehört, da sie sich in gleicher Weise auch im Adambuch
findet, habe ich bereits I, 42 bis 44 gesagt. Hier sei versucht,
den Inhalt mit anderen Apokryphen zu vergleichen.
Die Quelle, der sie entstammt, scheint nicht mehr erhalten
zu sein. Dafür ist ein Auszug aus dem gleichen Apokryphon im
Bienenbuch des Salomon von Basra1) (1222) erhalten in den
Kapiteln 33 bis 41. Die Schatzhöhle kann hier von Salomon
nicht benutzt sein, da er ausführlicher ist. Vor allem bringt er
auch die Genealogie, die nur dem arabischen Texte eignet, im
syrischen aber gestrichen ist. Sie widersprach nämlich der gerade
vorher gegebenen Stammliste. Sie ist auch angedeutet in der
äthiopischen Schrift: Miracles of the Virgin Mary, Lady Meux
Ms. 4, ecl. Budge. Ldon. 1900, p. 2. Ich vermag sie sonst
nirgends nachzuweisen.
Eliezer
Matan
Jotam
I
Ja'qub
Sadöq = Jönäkir
|
qo Hanna
Jösaf
Mariam.
Hanna soll die Schwester Elisabeths, der Mutter Johannes
des Täufers, sein; bei Salomon von Basra sind Maria und Elisa-
beth Basen (cap. 35).2)
x) The Book of the Bee. Ed. by E. A. W. Budge. Anecdota Oxoniensci.
Semitic Seriesl,2. Oxford 1886.
2) So auch in der äthiopischen History of Hcmnä, p. 204 (aus Lady
Meux Ms. 4 ediert von Budge, Lond. 1900) und im Ev. Ps.-Matthäi 42 Cod. B.
(Tischexdorf, Ev. apocr., p. 104, Note.)