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Jänecke, Wilhelm; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1927/28, 3. Abhandlung): Die drei Streitfragen am Grabmal Theoderichs — Heidelberg, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.38937#0021
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Die drei Streitfragen am Grabmal Theoderichs.

21

A C



Abb. 7. Zangenfries und verwandte Kreis-Dreiecksfriese
(„Scheibendreieck“) der Völkerwanderungszeit.
In der unteren Reihe links das Schema des Zangenfrieses (g-g = scharfer Grat!),
dann eine Fibelecke aus Seeland (Dänemark), Fibeleinfassungen aus Seeland
und Westgotland und ganz rechts der sogenannte „Panzer des Theoderich“
(aus: Händel, Untersuchungen über den Ursprung des Zangenfrieses am
Grabe des Theoderich zu Ravenna, Dissertation, Darmstadt 1913).

Süden bei Stücken des berühmten ungarischen Goldschatzes des
5. Jahrhunderts von Nagy-Szent-Miklos, noch im Norden bei dem
Silberschatze von Nydam1. Ungarn („Pannonien“, das Geburtsland
Theoderichs) und Istrien sind aber ebenso wie das damals zumGoten-
reiche Theoderichs gehörende Dalmatien alte Gotenländer, ebenso wie
diese Ostseeländer (Nydam) altes gotischesGebiet waren.In diesenZu-
sammenhängen wird man die Entstehung des Zangenfrieses von Ra-
1 Abgebildet u. a. in Sauermanns „Schleswig-Holsteinischen Kunst-
kalender“ 1924 Tafel III, der ihn in den Anfang des 6. Jahrh., also in die
Zeit Theoderichs setzt.
 
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