Die drei Streitfragen am Grabmal Theoderichs.
21
A C
Abb. 7. Zangenfries und verwandte Kreis-Dreiecksfriese
(„Scheibendreieck“) der Völkerwanderungszeit.
In der unteren Reihe links das Schema des Zangenfrieses (g-g = scharfer Grat!),
dann eine Fibelecke aus Seeland (Dänemark), Fibeleinfassungen aus Seeland
und Westgotland und ganz rechts der sogenannte „Panzer des Theoderich“
(aus: Händel, Untersuchungen über den Ursprung des Zangenfrieses am
Grabe des Theoderich zu Ravenna, Dissertation, Darmstadt 1913).
Süden bei Stücken des berühmten ungarischen Goldschatzes des
5. Jahrhunderts von Nagy-Szent-Miklos, noch im Norden bei dem
Silberschatze von Nydam1. Ungarn („Pannonien“, das Geburtsland
Theoderichs) und Istrien sind aber ebenso wie das damals zumGoten-
reiche Theoderichs gehörende Dalmatien alte Gotenländer, ebenso wie
diese Ostseeländer (Nydam) altes gotischesGebiet waren.In diesenZu-
sammenhängen wird man die Entstehung des Zangenfrieses von Ra-
1 Abgebildet u. a. in Sauermanns „Schleswig-Holsteinischen Kunst-
kalender“ 1924 Tafel III, der ihn in den Anfang des 6. Jahrh., also in die
Zeit Theoderichs setzt.
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Abb. 7. Zangenfries und verwandte Kreis-Dreiecksfriese
(„Scheibendreieck“) der Völkerwanderungszeit.
In der unteren Reihe links das Schema des Zangenfrieses (g-g = scharfer Grat!),
dann eine Fibelecke aus Seeland (Dänemark), Fibeleinfassungen aus Seeland
und Westgotland und ganz rechts der sogenannte „Panzer des Theoderich“
(aus: Händel, Untersuchungen über den Ursprung des Zangenfrieses am
Grabe des Theoderich zu Ravenna, Dissertation, Darmstadt 1913).
Süden bei Stücken des berühmten ungarischen Goldschatzes des
5. Jahrhunderts von Nagy-Szent-Miklos, noch im Norden bei dem
Silberschatze von Nydam1. Ungarn („Pannonien“, das Geburtsland
Theoderichs) und Istrien sind aber ebenso wie das damals zumGoten-
reiche Theoderichs gehörende Dalmatien alte Gotenländer, ebenso wie
diese Ostseeländer (Nydam) altes gotischesGebiet waren.In diesenZu-
sammenhängen wird man die Entstehung des Zangenfrieses von Ra-
1 Abgebildet u. a. in Sauermanns „Schleswig-Holsteinischen Kunst-
kalender“ 1924 Tafel III, der ihn in den Anfang des 6. Jahrh., also in die
Zeit Theoderichs setzt.