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Jänecke, Wilhelm; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1927/28, 3. Abhandlung): Die drei Streitfragen am Grabmal Theoderichs — Heidelberg, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.38937#0024
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Wilhelm Jänegke: Die drei Streitfragen am Grabmal Theoderichs.

alle Übergroßen unseres Volkes von Hermann bis Bismarck wird
er in banger Sorge um die Zukunft seines Volkes verschieden
sein.
Sein Grabmal, von unten nach oben betrachtet, spiegelt seine
geistige Entwicklung, in gewaltigen Quadern sprechend, wieder.
Es beginnt römisch und endigt germanisch. Trotz seiner über-
wiegend antiken Formen wird es auch im fremden Lande und im
Bannkreise einer fremden Kultur immer der erste riesige
Markstein germanischer Baukunst bleiben und wie sein
Schöpfer und schließlich alles Germanische: individuell und einzig.
allen ostgermanischen Stämmen gemeinsamen homöischen Arianismus, der
seinerseits letzten Endes auf Ulfilas zurückging (s. Peeilschifter, Theo-
derich d. Gr. und die katholische Kirche 1896, ferner bei v. Schubert, „Das
älteste germanische Christentum“ 1909 und v. Schubert, Gesch. d. christl.
Kirche im Frühmittelalter 1921, S. 56ff. sowie in Streitbergs „Diegotische
Bibel2“, sodann auch bei Karl Helm „Die Entwicklung der germanischen
Religion“ in Nollaus „Germanische Wiedererstehung“ 1926, S. 382, diese
beiden Werke bei Carl Winter, Heidelberg.)
 
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