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Simon, Erika; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1981, 5. Abhandlung): Das Satyrspiel Sphinx des Aischylos: vorgelegt am 11. Juli 1981 — Heidelberg: Winter, 1981

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https://doi.org/10.11588/diglit.47798#0041
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Das Satyrspiel Sphinx des Aischylos

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Art Kohlestift auf dem noch weichen Ton hinterlassen hat. Bezeich-
nend für diese Entwurfzeichnungen ist die schwungvolle Hand, wobei
die Figur durch mehrere dichte und sich selbst korrigierende Strich-
bündel umrissen wird (Zeichnung a). Diese Vorzeichnungen weichen
in wesentlichen Teilen von der späteren Ausführung der Darstellung
ab. Während Lage und Haltung der fünf Silensfiguren, die besonders
durch die gespannten Bögen ihrer Rücken festgelegt waren, getreu der
Skizze in die endgültige Fassung übernommen worden sind, hat der
Maler die Stellung der Sphinx verändert (Zeichnung b; Taf. 12,1).

(b)


Ursprünglich saß sie auf einem beträchtlich niedrigeren Felsen. Eine
ihrer Vordertatzen ist knapp unterhalb des ersten Astes des Bäum-
chens auf einem runden Stein ruhend zu erkennen, wogegen die mäch-
tige Hinterpranke an der Vorderseite des Felsens in Höhe der ersten
Zwischenlinie deutlich sichtbar blieb. Die Schleife des Schwanzes der
ersten Sphinx verläuft entlang des hinteren runden Felsabschlusses.
Entsprechend folgen Rücken, Schulter und rechtes Vorderbein der
 
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