50
Heinz Götze
repräsentativen Absicht in guten Einklang zu bringen. Wir hoffen,
überzeugend dargelegt zu haben, wie sehr Friedrich II. vom ersten
Erlaß von Gubbio (29. Januar 1240) an persönlich an der Gestal-
tung dieses schloßartigen Bauwerkes interessiert war. Die Über-
tragung einer aus dem Bereiche der großen, in byzantinischer Tra-
dition stehenden Kathedralen Syriens stammenden Grundrißidee
auf dieses profane Bauwerk ist in der symbolhaften Denkweise
des Mittelalters als die bewußte Darstellung der kaiserlichen Auf-
fassung vom sakralen Charakter seiner Herrschaft - für alle Welt
sichtbar - zu deuten.
Heinz Götze
repräsentativen Absicht in guten Einklang zu bringen. Wir hoffen,
überzeugend dargelegt zu haben, wie sehr Friedrich II. vom ersten
Erlaß von Gubbio (29. Januar 1240) an persönlich an der Gestal-
tung dieses schloßartigen Bauwerkes interessiert war. Die Über-
tragung einer aus dem Bereiche der großen, in byzantinischer Tra-
dition stehenden Kathedralen Syriens stammenden Grundrißidee
auf dieses profane Bauwerk ist in der symbolhaften Denkweise
des Mittelalters als die bewußte Darstellung der kaiserlichen Auf-
fassung vom sakralen Charakter seiner Herrschaft - für alle Welt
sichtbar - zu deuten.