setzte sich eine systematische archäologische Erschließung der Region am
Oberen Indus in Nordpakistan zum Ziel. Seit 1984 widmet sich eine an der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften eingerichtete Forschungsstelle
diesem Projekt. Vor allem den beiden Forschern Dani und Jettmar sind auch
die ersten übergreifenden Studien zur Geschichte und Kulturgeschichte die-
ser Region zu verdanken, durch die auch die buddhistische Periode in ihrer
vielfältigen Entwicklung deutlicher wurde. Hingegen fehlten bisher zu be-
stimmten Epochen der Frühgeschichte Einzelstudien, die das inzwischen an-
gewachsene Quellenmaterial an bildlichen Darstellungen und Inschriften aus
dem gesamten Oberen Industal von Shatial und Chilas über die Gilgit-Re-
gion bis nach Baltistan berücksichtigen. Oskar von Hinüber ist für die vorlie-
gende Abhandlung über die Palola Sähis zu danken, die ein Bild ihrer Herr-
schaft vom ausgehenden 6. bis zum beginnenden 8. Jahrhundert zeichnet.
Trotz einer eingeschränkten Quellenlage, die Handschriftenkolophone sowie
Inschriften auf Stein und auf den kunstvollen Gilgit-Bronzen umfaßt, gelingt
die Rekonstruktion einer Dynastenfolge in ihrem kulturellen Elmfeld, ohne
daß dafür eine lokale Überlieferung oder eigene Münzserien zur Verfügung
stehen.
An der Vorbereitung der Drucklegung dieser Arbeit waren mehrere Mitarbei-
ter in der Forschungsstelle beteiligt. Eine erste Durchsicht des Manuskripts
ist D. Bandini-König zu verdanken. Die redaktionelle Bearbeitung und end-
gültige Formatierung des Textes hatte danach G. Kaschau übernommen. Die
Herstellung der Karte mit den im Text genannten Fundstellen und des Abbil-
dungsteils, in dem zum ersten Mal die Brahmi-Inschrift von Danyor voll-
ständig vorgestellt wird, lag in den Händen von M. Bemmann. Der Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften ist für die Finanzierung und dem Phi-
lipp von Zabern-Verlag für die sorgfältige Drucklegung auch dieses Bandes
zu danken.
Harald Hauptmann
VIII
Oberen Indus in Nordpakistan zum Ziel. Seit 1984 widmet sich eine an der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften eingerichtete Forschungsstelle
diesem Projekt. Vor allem den beiden Forschern Dani und Jettmar sind auch
die ersten übergreifenden Studien zur Geschichte und Kulturgeschichte die-
ser Region zu verdanken, durch die auch die buddhistische Periode in ihrer
vielfältigen Entwicklung deutlicher wurde. Hingegen fehlten bisher zu be-
stimmten Epochen der Frühgeschichte Einzelstudien, die das inzwischen an-
gewachsene Quellenmaterial an bildlichen Darstellungen und Inschriften aus
dem gesamten Oberen Industal von Shatial und Chilas über die Gilgit-Re-
gion bis nach Baltistan berücksichtigen. Oskar von Hinüber ist für die vorlie-
gende Abhandlung über die Palola Sähis zu danken, die ein Bild ihrer Herr-
schaft vom ausgehenden 6. bis zum beginnenden 8. Jahrhundert zeichnet.
Trotz einer eingeschränkten Quellenlage, die Handschriftenkolophone sowie
Inschriften auf Stein und auf den kunstvollen Gilgit-Bronzen umfaßt, gelingt
die Rekonstruktion einer Dynastenfolge in ihrem kulturellen Elmfeld, ohne
daß dafür eine lokale Überlieferung oder eigene Münzserien zur Verfügung
stehen.
An der Vorbereitung der Drucklegung dieser Arbeit waren mehrere Mitarbei-
ter in der Forschungsstelle beteiligt. Eine erste Durchsicht des Manuskripts
ist D. Bandini-König zu verdanken. Die redaktionelle Bearbeitung und end-
gültige Formatierung des Textes hatte danach G. Kaschau übernommen. Die
Herstellung der Karte mit den im Text genannten Fundstellen und des Abbil-
dungsteils, in dem zum ersten Mal die Brahmi-Inschrift von Danyor voll-
ständig vorgestellt wird, lag in den Händen von M. Bemmann. Der Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften ist für die Finanzierung und dem Phi-
lipp von Zabern-Verlag für die sorgfältige Drucklegung auch dieses Bandes
zu danken.
Harald Hauptmann
VIII