Es scheint nun nicht ausgeschlossen, daß die Schutzzauber mit seinem lan-
gen Leben Zusammenhängen könnten. Die Birkenrindenstreifen stammen,
soweit das bekannt ist, von verschiedenen, mindestens sieben, vielleicht so-
gar etwa zwanzig Schreibern, sind also nicht nur vom Herrscher für sich sel-
ber, sondern wohl auch von seinen Untertanen für ihn möglicherweise zu
einer Zeit verfaßt, da er bereits ein hohes Lebensalter erreicht hatte, das man
noch weiter zu verlängern suchte.
Unglücklicherweise sind die Fundorte dieser Schutzzauber unbekannt. Aus
der Gilgit-Bibliothek sind Handschriften mit Schutzzaubern verschiedener
Privatpersonen, der Königin Säbyakhätu(nä) und TrailokadevI, der Königin
des Surendravikramädityanandi, bekannt, die für sich die Mahäpratisarä
Vidyäräjnl (Nr. 5), einen weiteren Pancaraksä-Text, haben schreiben lassen.
Weiterhin hat Gorniksina zu seinem Schutz die nicht zu den Pancaraksä ge-
hörende Mekhalä Dhäranl^ anfertigen lassen, die etwa ein Fünftel des Um-
fanges der Mahämäyürl hat.
Die Handschrift der Mahämäyüri (Nr. 1-3) kann dagegen ihrem Umfang
nach eine Art "offizieller" Schutzzauber für Navasurendrädityanandi sein.
Dies bestätigen wohl die Titel des Königs, der hier yzz/z<7zzzz ^zz/zzßpzzto/zz ytz/zz
f/T... <r/evzz genannt wird. Damit ist er der erste Herrscher, der wie alle fol-
genden seinem Namen °<r/evzz anhängt. Nicht nur ihm selbst gilt der Schutz-
zauber. Auch seine Königin wird mit einem sehr knappen Titel Srlmad
AnangadevI erwähnt.
In den Dhäranl-RöHchen (Nr. 4a-c) wird der Herrscher dagegen nur als
Navasurendräditya oder als Sri Navasurendra tituliert.
Ebenso schlicht scheint sein Titel in der Inschrift der teilweise zerstörten
Bronze des Varsa (Nr. 11) aus dem Laukika Jahr 20-29 zu sein. Der Genitiv
zzzrz/z Jzvz/Tz Vzzvzz^zzz^zzrUzz^yzz läßt sich innerhalb der Inschrift nicht zuordnen.
Vielleicht liegt auch hier, wie für die Ratnaketuparivarta-Handschrift (Nr. 7)
vermutet, eine Art Widmung vor (s.u. Kap. VII). Da der Stifter Varsa sich
"als Sohn des Schatzmeisters (gzzzzy/'zzyzzz/z)7zzUzz)" bezeichnet, kann er über
das Amt seines Vaters dem König nahegestanden haben, ja man kann sich
79 Ch. Tripathi, 155f. (s.o. Anm. 78).
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gen Leben Zusammenhängen könnten. Die Birkenrindenstreifen stammen,
soweit das bekannt ist, von verschiedenen, mindestens sieben, vielleicht so-
gar etwa zwanzig Schreibern, sind also nicht nur vom Herrscher für sich sel-
ber, sondern wohl auch von seinen Untertanen für ihn möglicherweise zu
einer Zeit verfaßt, da er bereits ein hohes Lebensalter erreicht hatte, das man
noch weiter zu verlängern suchte.
Unglücklicherweise sind die Fundorte dieser Schutzzauber unbekannt. Aus
der Gilgit-Bibliothek sind Handschriften mit Schutzzaubern verschiedener
Privatpersonen, der Königin Säbyakhätu(nä) und TrailokadevI, der Königin
des Surendravikramädityanandi, bekannt, die für sich die Mahäpratisarä
Vidyäräjnl (Nr. 5), einen weiteren Pancaraksä-Text, haben schreiben lassen.
Weiterhin hat Gorniksina zu seinem Schutz die nicht zu den Pancaraksä ge-
hörende Mekhalä Dhäranl^ anfertigen lassen, die etwa ein Fünftel des Um-
fanges der Mahämäyürl hat.
Die Handschrift der Mahämäyüri (Nr. 1-3) kann dagegen ihrem Umfang
nach eine Art "offizieller" Schutzzauber für Navasurendrädityanandi sein.
Dies bestätigen wohl die Titel des Königs, der hier yzz/z<7zzzz ^zz/zzßpzzto/zz ytz/zz
f/T... <r/evzz genannt wird. Damit ist er der erste Herrscher, der wie alle fol-
genden seinem Namen °<r/evzz anhängt. Nicht nur ihm selbst gilt der Schutz-
zauber. Auch seine Königin wird mit einem sehr knappen Titel Srlmad
AnangadevI erwähnt.
In den Dhäranl-RöHchen (Nr. 4a-c) wird der Herrscher dagegen nur als
Navasurendräditya oder als Sri Navasurendra tituliert.
Ebenso schlicht scheint sein Titel in der Inschrift der teilweise zerstörten
Bronze des Varsa (Nr. 11) aus dem Laukika Jahr 20-29 zu sein. Der Genitiv
zzzrz/z Jzvz/Tz Vzzvzz^zzz^zzrUzz^yzz läßt sich innerhalb der Inschrift nicht zuordnen.
Vielleicht liegt auch hier, wie für die Ratnaketuparivarta-Handschrift (Nr. 7)
vermutet, eine Art Widmung vor (s.u. Kap. VII). Da der Stifter Varsa sich
"als Sohn des Schatzmeisters (gzzzzy/'zzyzzz/z)7zzUzz)" bezeichnet, kann er über
das Amt seines Vaters dem König nahegestanden haben, ja man kann sich
79 Ch. Tripathi, 155f. (s.o. Anm. 78).
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