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Hinüber, Oskar von; Forschungsstelle Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway <Heidelberg> [Editor]
Antiquities of Northern Pakistan: reports and studies (Band 5): Die Palola Ṣāhis: ihre Steininschriften, Inschriften auf Bronzen, Handschriftenkolophone und Schutzzauber ; Materialien zur Geschichte von Gilgit und Chilas — Mainz, 2004

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https://doi.org/10.11588/diglit.36957#0109
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Von diesen Töchtern des Königs heiratet (6) Namovuddhäya den Nachfolger
ihres Vaters (!?) und (9) Devasri einen hohen Beamten dieses Herrschers
(s.u. Nr. 7 Nandivikramädityanandi).
Die gesamte Vorderseite des Sockels wird durch die Namen des Königs, der
Königinnen und der Königstöchter eingenommen. Der einzige "Königssohn"
(rü/hjP;/^) ist auf eine Seiteninschrift an der linken Seite des Buddha ver-
bannt. Seinem Namen nach sollte Surapatijayanandi, dessen Name aus dem
seines Großvaters (Nava)-surendr-(ädityanandi) mit dem Bestandteil sw7^72-
<7/m = und dem seines Vaters Jaya-(mangalavikramädityanandi)
gewonnen sein könnte, der Kronprinz sein. Als Herrscher tritt er jedoch in
dem uns überlieferten Material nicht in Erscheinung und hat möglicherweise
auch nicht regiert. Wir kennen ihn nur aus dieser Bronze im Laukika-Jahre
82 entsprechend 706/7 n.Chr. Schon acht Jahre später stiftet Nandi-
vikramädityanandi im Laukika-Jahre 90 entsprechend 715/6 n.Chr. seine
erste Bronze. Es bleibt also keine lange Zeitspanne für eine Regierung des
Surapatijayanandi. Hinzu kommt, daß Nandivikramädityanandi seine dritte
Schwester (6) Namovuddhäya heiratet. Der direkte männliche Stamm der
Bhagadatta-Familie könnte also mit Surapatijayanandi erloschen sein.
Hinter dem Namen Surapatijayanandi werden acht "adelige Damen" (Tü/'üf)
aufgezählt, möglicherweise der Harem des Kronprinzen, da seine vermuteten
Schwestern bereits auf der Vorderseite des Sockels genannt sind und da
Upalä in der Bronze (Nr. 12) des Nandivikramädityanandi aus dem Laukika
Jahre 90 entsprechend 714 n.Chr. ausdrücklich "Haremsdame"
heißt: (14) Surnäkä, (15) Sasundrl, (16) VinayadevI, (17) Upalä, (18) Dud-
dln, (19) Vuryä, (20) Susürl, (21) Mangalaksanä. Es ist auffällig, daß sich im
Gegensatz zu den Namen der Königstöchter, diejenigen der Haremsdamen in
der Regel nicht deuten lassen. Ausnahmen sind allein VinayadevI, mög-
licherweise Upalä < Utpalä (?) und Mangalaksanä.
An der vom Buddha aus gesehen rechten Seite des Sockels, also an der
herausgehobenen Stelle, an der die Hauptstifter der Bronzen abgebildet wer-
den, wird zunächst verstorbener Personen gedacht. Als erster ist dies der seit
bereits zwei Jahrzehnten verstorbene Vorgänger des regierenden Herrschers
der 777u/? ^mwzzasvmYz Navasurendrädityanandi r/mvz, vor dessen
Namen "verstorben" (UüGg<V<3) steht und der den Titel sA/zmzzz yA/22
yJ/77 A*f verloren hat, der auf seinen Nachfolger übergegangen ist.

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