Keiner der drei Männer ist mit einem Schwert bewaffnet, alle drei sind da-
gegen mit Ohrringen geschmückt. Die Gewänder sind gleich geschnitten,
doch deutlich verschieden. Hinter dem Aufschlag des Mantels sind bei Varsa
und Gimarasimgha die Untergewänder sichtbar.
Alle in der Inschrift genannten Personen waren vermutlich ursprünglich auch
abgebildet.
III. Buddha des Nandivikramädityanandi, Nr. 14 (Fussman: ANP 2, § 6.5,
Abb. 30 = Pal: Bronzes of Kashmir, Nr. 31; farbige Abbildung bei P. Pal:
The Sensuous Immortals. A Selection frorn the Pan-Asian Collection. Los
Angeles 1978, 53 Abb. 26).
Nur der Hauptstifter ist in der Tracht der Palola-Könige abgebildet. Die bei-
den Mitstifterinnen, die Haremsdame Upalä und die Mutter Ujul werden
nicht dargestellt (s.u. Kap. VII Anm. 243).
Der König ist an seiner Krone, die von wohl einem Löwenkopf,^ aus dessen
Maul eine Perlenkette hängt, überragt wird, deutlich zu erkennen. Seine bei-
den Ohrringe scheinen wie bei anderen Personen verschieden gestaltet zu
seinr^ Die beiden über der Brust gekreuzten Bänder könnten einen hinter
dem Rücken hervorstehenden Mantel halten. Sein Schnitt deutet, soweit das
erkennbar ist, auf einen Kragen und große Aufschläge hin. Er gleicht mit
seinem Kragenzuschnitt demnach dem Mantel des Dharmasimha in Thal-
pan.^
Der König ist mit einem Schwert bewaffnet und trägt schwere, am oberen
Rande verzierte Stiefel. In der linken Hand hält er einen Kranz, in der rech-
207 Das ist kaum ein "head of a mongose": M. Postel/A. NeverfK. Mankodi: Antiquities
of Himachal. Bombay 1985, 86 mit Fig. 103, vgl. unten Nr. VI (Nr. 16). Die von
Postei u.a. angegebenen Datierungen sind überholt.
208 Das entspricht einer weit verbreiteten alten Sitte in Indien: Beispiele bei A.M. Loth:
Les bijoux. La vie publique et privee dans Finde ancienne VII2. Paris, PI. I no. 6 usw.
und M. Postei: Ear Ornaments of Ancient India. Bombay 1989, 124f. "Disparity: A
Different Earring in Each Ear'.
209 O. von Hinüber: Buddhistische Inschriften, ANP 1, Abb. 137 und zu vergleichbaren
Kleidungsstücken aus Zentralasien beispielsweise: A. von LeCoq: Bilderatlas zur
Kunst und Kulturgeschichte Mittel-Asiens. Berlin 1925 (Nachdruck Graz 1977), Fig.
8, 9, 11.
153
gegen mit Ohrringen geschmückt. Die Gewänder sind gleich geschnitten,
doch deutlich verschieden. Hinter dem Aufschlag des Mantels sind bei Varsa
und Gimarasimgha die Untergewänder sichtbar.
Alle in der Inschrift genannten Personen waren vermutlich ursprünglich auch
abgebildet.
III. Buddha des Nandivikramädityanandi, Nr. 14 (Fussman: ANP 2, § 6.5,
Abb. 30 = Pal: Bronzes of Kashmir, Nr. 31; farbige Abbildung bei P. Pal:
The Sensuous Immortals. A Selection frorn the Pan-Asian Collection. Los
Angeles 1978, 53 Abb. 26).
Nur der Hauptstifter ist in der Tracht der Palola-Könige abgebildet. Die bei-
den Mitstifterinnen, die Haremsdame Upalä und die Mutter Ujul werden
nicht dargestellt (s.u. Kap. VII Anm. 243).
Der König ist an seiner Krone, die von wohl einem Löwenkopf,^ aus dessen
Maul eine Perlenkette hängt, überragt wird, deutlich zu erkennen. Seine bei-
den Ohrringe scheinen wie bei anderen Personen verschieden gestaltet zu
seinr^ Die beiden über der Brust gekreuzten Bänder könnten einen hinter
dem Rücken hervorstehenden Mantel halten. Sein Schnitt deutet, soweit das
erkennbar ist, auf einen Kragen und große Aufschläge hin. Er gleicht mit
seinem Kragenzuschnitt demnach dem Mantel des Dharmasimha in Thal-
pan.^
Der König ist mit einem Schwert bewaffnet und trägt schwere, am oberen
Rande verzierte Stiefel. In der linken Hand hält er einen Kranz, in der rech-
207 Das ist kaum ein "head of a mongose": M. Postel/A. NeverfK. Mankodi: Antiquities
of Himachal. Bombay 1985, 86 mit Fig. 103, vgl. unten Nr. VI (Nr. 16). Die von
Postei u.a. angegebenen Datierungen sind überholt.
208 Das entspricht einer weit verbreiteten alten Sitte in Indien: Beispiele bei A.M. Loth:
Les bijoux. La vie publique et privee dans Finde ancienne VII2. Paris, PI. I no. 6 usw.
und M. Postei: Ear Ornaments of Ancient India. Bombay 1989, 124f. "Disparity: A
Different Earring in Each Ear'.
209 O. von Hinüber: Buddhistische Inschriften, ANP 1, Abb. 137 und zu vergleichbaren
Kleidungsstücken aus Zentralasien beispielsweise: A. von LeCoq: Bilderatlas zur
Kunst und Kulturgeschichte Mittel-Asiens. Berlin 1925 (Nachdruck Graz 1977), Fig.
8, 9, 11.
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