ten ein Räuchergefäß. Dieses Gefäß gehört zu einem anderen Typ als das des
Thocasimgha oder des Girnarasimgha. Nandivikramädityanandis Räucher-
gefäß gleicht vielmehr einem Löffel. Zahlreiche Parallelen für Gefäße dieser
Art finden sich in Zentralasien bis nach China.*'"
Die Buddhafigur hält schützend ihre rechte Hand über den Kopf des stehen-
den Königs.
In der Inschrift sind mehr Personen genannt als abgebildet.
IV. Buddha des Schatzmeisters Samkarasena, Nr. 15 (Fussman: ANP 2, §
6.6, Abb. 31 = Pal: Bronzes, Nr. 30a,b; gute Abb. bei: U. von Schroeder:
Indo-Tibetan Bronzes. Hong Kong 1981, 22, vgl. 118, Abb. 16B; farbige
Abbildung: K.J. Khandalavala: The Great Tradition. Indian Bronzes. Master-
pieces. Delhi 1988, 91 Fig. 5; P. Pal: Himalayas. An Aesthetic Adventure.
Chicago 2003, 106 Nr. 63).
Dieser prächtige Buddha zwischen zwei reich geschmückten Stupas ist von
einer Tochter des Jayamangalavikramädityanandi zusammen mit ihrem Ehe-
mann, dem Mahägamjapati Sanikarasena gestiftet. Sanikarasena steht zur
Rechten des Buddha und trägt in seiner linken Hand einen Kranz. Devasrl,
zur Linken des Buddha, hält in ihrer rechten Hand ein Räuchergefaß der-
selben Art wie Nandivikramädityanandi. Ob Samkarasena auch mit seiner
rechten Hand einen Gegenstand umschließt, läßt sich nicht mit Gewißheit er-
kennen. Nach einer Überprüfung am Original am 3. April 2003 in Chicago
scheint die Hand, die mit einer Metallbrücke in Schulterhöhe am Körper be-
festigt ist, leer zu sein.
Auf dem Kopfe scheint Sanikarasena eine Art Mütze zu tragen, die beinahe
an noch heute gebräuchliche Kopfbedeckungen erinnert,*" wenngleich der
210 Vgl. beispielsweise Abb. 293 in: W. Zwalf [Hg.]: Buddhism. Art and Faith. London
1985, 203, LeCoq (s.o. Anna. 209), Fig. 14 oder Fig. 233 in: Postei u. a.: Antiquities
of Himachal (s.o. Anm. 207).
211 Vgl. die Kopfbedeckung eines Surya aus Bronze, der 1915 in Brindaban bei Mathura
gefunden wurde und der bei D.P. Sharma und M. Sharma: Early Buddhist Metal
Images of South Asia. Delhi 2000, Fig. 11, S. 17 abgebildet ist. Nach D.P. Pandey:
Surya. Iconological Study of the Indian Sun God. Delhi 1989, 85 könnte es sich dabei
um einen späten Nachguß aus dem 15./16. Jh. handeln, dem die bei R.C. Sharma: The
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Thocasimgha oder des Girnarasimgha. Nandivikramädityanandis Räucher-
gefäß gleicht vielmehr einem Löffel. Zahlreiche Parallelen für Gefäße dieser
Art finden sich in Zentralasien bis nach China.*'"
Die Buddhafigur hält schützend ihre rechte Hand über den Kopf des stehen-
den Königs.
In der Inschrift sind mehr Personen genannt als abgebildet.
IV. Buddha des Schatzmeisters Samkarasena, Nr. 15 (Fussman: ANP 2, §
6.6, Abb. 31 = Pal: Bronzes, Nr. 30a,b; gute Abb. bei: U. von Schroeder:
Indo-Tibetan Bronzes. Hong Kong 1981, 22, vgl. 118, Abb. 16B; farbige
Abbildung: K.J. Khandalavala: The Great Tradition. Indian Bronzes. Master-
pieces. Delhi 1988, 91 Fig. 5; P. Pal: Himalayas. An Aesthetic Adventure.
Chicago 2003, 106 Nr. 63).
Dieser prächtige Buddha zwischen zwei reich geschmückten Stupas ist von
einer Tochter des Jayamangalavikramädityanandi zusammen mit ihrem Ehe-
mann, dem Mahägamjapati Sanikarasena gestiftet. Sanikarasena steht zur
Rechten des Buddha und trägt in seiner linken Hand einen Kranz. Devasrl,
zur Linken des Buddha, hält in ihrer rechten Hand ein Räuchergefaß der-
selben Art wie Nandivikramädityanandi. Ob Samkarasena auch mit seiner
rechten Hand einen Gegenstand umschließt, läßt sich nicht mit Gewißheit er-
kennen. Nach einer Überprüfung am Original am 3. April 2003 in Chicago
scheint die Hand, die mit einer Metallbrücke in Schulterhöhe am Körper be-
festigt ist, leer zu sein.
Auf dem Kopfe scheint Sanikarasena eine Art Mütze zu tragen, die beinahe
an noch heute gebräuchliche Kopfbedeckungen erinnert,*" wenngleich der
210 Vgl. beispielsweise Abb. 293 in: W. Zwalf [Hg.]: Buddhism. Art and Faith. London
1985, 203, LeCoq (s.o. Anna. 209), Fig. 14 oder Fig. 233 in: Postei u. a.: Antiquities
of Himachal (s.o. Anm. 207).
211 Vgl. die Kopfbedeckung eines Surya aus Bronze, der 1915 in Brindaban bei Mathura
gefunden wurde und der bei D.P. Sharma und M. Sharma: Early Buddhist Metal
Images of South Asia. Delhi 2000, Fig. 11, S. 17 abgebildet ist. Nach D.P. Pandey:
Surya. Iconological Study of the Indian Sun God. Delhi 1989, 85 könnte es sich dabei
um einen späten Nachguß aus dem 15./16. Jh. handeln, dem die bei R.C. Sharma: The
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