gesetzten Namen Vimuktaträta auf der Bronze der Ehefrau des Dholaka (Nr.
31A) könnte sich ein Schreibemame verbergen.
Aus diesem Aufbau der Inschriften ergibt sich zugleich, daß der Kolophon
zum Samghätasütra mit dem Datum hinter dem Hinweis auf den Schreiber
endet. Demnach sind die Namen der Verstorbenen, die auf einem neuen Blatt
stehen, gleichsam an den fertigen Kolophon angefugt und als Zusatz zu be-
trachten.
Wenn weder Kalyänamitra noch Schreiber erscheinen, tritt die wohlbekannte
yuT-uP'u-p'zzzzyuzzz-Formel ganz an das Ende. Als einziges Beispiel unter den
Bronzen kann Nr. 31A genannt werden, wo sie vor einem Namen ohne
weitere Kennzeichnung, vielleicht also dem des Schreibers Vimuktaträta,
steht. In den Kolophonen verfügen die Schreiber und Stifter über mehr Raum
und verwenden die Formel daher häufiger: In Nr. 10 Samghätasütra steht sie
ganz am Ende hinter dem Zusatz, der einen Teil des religiösen Verdienstes
auf meistens verstorbene Personen überträgt. In den Kolophonen zu Nr. 6
Astädasasähasrikä Prajnäpäramitä und zu Nr. 41B Saddharmapundarikasütra
beendet sie den Text.
Eine Sonderstellung nehmen die vergleichsweise seltenen metrischen In-
schriften ein, die die Formeln zwangsläufig durchbrechen.
Auf den Sockel seiner prächtigen Bronze Nr. 16 hat Nandivikramädityanandi
das Datum und den Inhalt der Tmv/rzVzuzvzzu-Formel in einem Vers vorwegge-
nommen. Weiterhin kann man Verse auf dem Sockel der Bronze eines
sitzenden Buddha finden:*^
/l/pvYRz'zzzuküA'/u AvVzzz* (V7)Vucu7?W(?77u h/zz'kyzzzzü
yuOTZ77Ü77Z /ZZZZZUZlZZ/Vf/d/Tu /zCÜlTÜ/zUl'O/VZA'U7Z/ZZ_)'C
254 Veröffentlicht von: A. Heller: Indian Style, Kashmiri Style: Aestetics of Choice in
Eleventh Century Tibet. Orientations 32, No. 10. December 2001, 18-23, Abb. 1
(ohne Lesung der Inschrift).
186
31A) könnte sich ein Schreibemame verbergen.
Aus diesem Aufbau der Inschriften ergibt sich zugleich, daß der Kolophon
zum Samghätasütra mit dem Datum hinter dem Hinweis auf den Schreiber
endet. Demnach sind die Namen der Verstorbenen, die auf einem neuen Blatt
stehen, gleichsam an den fertigen Kolophon angefugt und als Zusatz zu be-
trachten.
Wenn weder Kalyänamitra noch Schreiber erscheinen, tritt die wohlbekannte
yuT-uP'u-p'zzzzyuzzz-Formel ganz an das Ende. Als einziges Beispiel unter den
Bronzen kann Nr. 31A genannt werden, wo sie vor einem Namen ohne
weitere Kennzeichnung, vielleicht also dem des Schreibers Vimuktaträta,
steht. In den Kolophonen verfügen die Schreiber und Stifter über mehr Raum
und verwenden die Formel daher häufiger: In Nr. 10 Samghätasütra steht sie
ganz am Ende hinter dem Zusatz, der einen Teil des religiösen Verdienstes
auf meistens verstorbene Personen überträgt. In den Kolophonen zu Nr. 6
Astädasasähasrikä Prajnäpäramitä und zu Nr. 41B Saddharmapundarikasütra
beendet sie den Text.
Eine Sonderstellung nehmen die vergleichsweise seltenen metrischen In-
schriften ein, die die Formeln zwangsläufig durchbrechen.
Auf den Sockel seiner prächtigen Bronze Nr. 16 hat Nandivikramädityanandi
das Datum und den Inhalt der Tmv/rzVzuzvzzu-Formel in einem Vers vorwegge-
nommen. Weiterhin kann man Verse auf dem Sockel der Bronze eines
sitzenden Buddha finden:*^
/l/pvYRz'zzzuküA'/u AvVzzz* (V7)Vucu7?W(?77u h/zz'kyzzzzü
yuOTZ77Ü77Z /ZZZZZUZlZZ/Vf/d/Tu /zCÜlTÜ/zUl'O/VZA'U7Z/ZZ_)'C
254 Veröffentlicht von: A. Heller: Indian Style, Kashmiri Style: Aestetics of Choice in
Eleventh Century Tibet. Orientations 32, No. 10. December 2001, 18-23, Abb. 1
(ohne Lesung der Inschrift).
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