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Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0072
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70 Lauda 1594
Zwei Steintafeln im Eingang des (1728 erbauten) Rathauses, aus dem früheren Rathaus. Dick
bemalt, sichtbare Höhe 99, größte breite 59 cm. Oben das Wappen des Würzburger Bischofs
Julius Echter von Mespelbrunn, darunter fünf Zeilen Schrift; unten nebeneinander die beiden
Wappen der Bürgermeister und ihre Namen in zwei Zeilen. Die Schrift, 3,5 cm, ist auf beiden
Steinen verschieden. Auf jedem Stein ein Steinmetzzeichen (Stz 70 u. 55). Das Wappen des
Prosler zeigt unter dem Monogramm eine Ranke, das des Gaß einen Wellenschrägbalken mit drei
W eidenblättern.
ANNO DOMINI | • 1 . 5 . 9 • 4 • IOR ) ZV • DISER • ZEIT |
BVRGENMEINSTER GEWESDT |
HANS PROSLER VND | PETERVS . GASS
Vom Meister des ersten Steinmetzzeichens (Stz 70) stammen außerdem die Steintafel Nr. 75, die
Grabsteine Nr. 275 und 316 und die Bildstöcke Nr. 353, 354, 360, 361, 365 und vermutlich auch355.

71 Messeihausen 1595
Schrifttafel im Sturz des Hauptportals der Pfarrkirche; r. S. 30,5 X 120, Sehr. 2,8 cm, an einzelnen
Stellen leicht verwittert. Rundbogen, davor zwei korinthische Säulen. Im Mittelfeld des Gebälks
eine Rollwerktafel. Darüber ein großer Aufsatz mit den Wappen der Familien Zobel und Echter,
im Giebel Gottvater. An den Pilastern und am Gebälk 14 kleine Wappen mit Zimier und den
Beischriften:
Linke Seite:
[BIBR]A FINSTERLO SCHWEIGERN LICHTENSTEIN SECK[ENDOR]F
THVNGEN WENCKHEM
Rechte Seite:
[ADL]ETZ[H]EIM HABERN [R]VD[T] THVNGEN SCHROZBERG
FRAWfBERG] HORNECK
Auf der Tafel:
tEDEM HANC SACRAM l MONVMENTVM ERGA SVM= | MVM SVMMJE
VENERATIONIS NVMEN PERPETVVM 1 ET | PERENNEM SANCTORVM
MEMORIAM 1 A FVNDAMENTIS | EXCITAVIT STEPHANVS ZOBELIVS
A GIBELSTAT ANO 1595
geweifte Ijat jum bauernben Jbcnfnwl ber größten SSereßrung für bcP I>öcf)ftc ®efcn unb juni ewigen ©ebenfen
bet ^eiligen (Stephan von ©icbeljlabt 1595 von ©runb aus errietet.
Messeihausen war 1529 von den Thüngen, die es von den Dottenheimern (siehe Nr. 135) gekauft
hatten, an die Zobel übergegangen. Die Gattin Stephan Zobels war die Schwester des in Nr. 89
und 91 genannten Würzburger Bischofs Julius Echter von Mespelbrunn.
Keim. IV, 2 S. 116 — Zehnter S. 201.
72 Königshofen 1595
Steintafel am Haus 8. Kalkstein, heute rot gestrichen, 95x 105; die Schrift, 4-4,5 cm, ist heute
schwarz ausgemalt; die 14 Zeilen sind in der Mitte der oberen Hälfte durch das W appen des Mainzer
Erzbischofs Wolfgang von Dalberg (jedoch ohne Lilien) unterbrochen.
ANNO • 15 • 95 • DEN . 26 • | MAH • BElj . REG | IRVNG DES HOCH • |
WlRDlGSTEN CHVRFVRSTEN | VND HERN HER WOLFFGANGEN |
ERTZBISCHOFEN ZV MAlNTZ : • | VND BElj DEM EDLEN VND ERN |
VESTEN ANTHONIO VON DER GABLENTZ | AMBTMAN ZV BISCHOFSHEIM

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