196 Bronnbach 1501
Grabplatte im Kreuzgang an der Nordwand. Br. Z. 38; r. S. 198 X 106, Sehr. 7,5-9,5 cm. Stehender
Abt mit Krummstab und Buch in flachem Relief mit Umschrift. Oben mehrfach durchgesprungen.
glnno | bm £ £ reteq f hie | l tieeoUacioniö | iofjamö | baptifte l
otnjt } bnö | nudjael | fceller l te büdje | | Ij9 monafterij l
atbas | cüi9 l aia l req l in pate l
1501 am Tag bei (Sntfyauptung 3obanne$ bcs Täufers (29. Sluguff) ftarb .Sperr üDlidmel Heller auS Sueben, Slbt biefeö VloftcrS.
Keller wurde 1491 gewählt und war der 35. Abt.
Kühles S. 122 - Beissel S. 75 - Müller S. 134f. - Sklarek S. 61 - Kdm. IV, 1 S. 63.
197 Grünsfeld 1503
Grabmal im Chor der Kirche an der Nordwand; w. S. 208x107, Schrift 5,5-9 cm. Mehrfach
überstrichen. Meister: Riemenschneider. Der Aufsatz mit dem Beginn der Umschrift und vermut-
lich auch zwei Wappen fehlt. Auf einem Löwen kniend in Hochrelief die Gestalt der Gräfin, dem
Beschauer in Gebetshaltung halb zugewandt. Die Umschrift wird durch 6 aufgelegte Wappen
unterbrochen; in den oberen beiden Ecken: Sponheim, Nürnberg-Hohenzollern, in der Mitte der
beiden langen Seiten: Isenburg-Büdingen, Schlesien, unten in der Mitte zusammengerückt:
Hanau, Hessen.
• bc • nj • faff • frptag • nodj • bem • Montag • oculi • ftari • |
bt£ • tuol gebotne • trau • boto | tfjea • • grefin • ?u •
tuetljei • gebot" bd • HMnedi • bet • got • genab • an •
Datum: 24. März.
Dorothea, einziges Kind des Grafen Philipp von Rieneck und der Pfalzgräfin Amalia (Nr. 175),
vermählte sich mit dem Landgrafen Friedrich von Leuchtenberg (gestorben 1487) und gebar ihm
den Sohn Johann (Nr. 218). Obwohl der Bruder ihres Vaters, um das Geschlecht der Rienecker zu
erhalten, aus dem geistlichen Stand zurücktrat und Söhne erhielt, brachte Dorothea die Herrschaft
Grünsfeld an die Leuchtenberger. In zweiter Ehe (1489) heiratete sie den Grafen Asmus von Wert-
heim (Nr. 199), mit dem sie die Totenleuchte in Grünsfeld (Nr. 513) errichten ließ.
Gropp III S. 492 — Becker: Riemenschneider S. 309 — Wieland S. 97 — Streit S. 16f. Abb. Taf. 24 — Kdm. IV, 2
S. 40f. Abb. Taf. V — Weber S. 224f. Abb. — Roller S. 626f. - Bruhns: Grabplastik S. 45 Abb. Taf. VI.
198 Uissigheim 1505
Verschwundene Grabplatte, früher im Boden der Kirche, mit der Inschrift:
anno dni mcccc • v • idus octobris obiit honblis dnus adam Laur dec[anus capituli tauber]gau,
nec non pastor in P'ssicken cuius anima requiescat in pace amen.
1505 am 11. Cftobcr ftarb bet efjrroürbige S?ert Slbam £aur, Tefan bes ÄapitelS Taubergau unb spfarrer in Uiffigbeim.
Als Jahreszahl gibt Severus zwar 1405 an, doch sicher irrtümlich, da Werr den Pfarrer als Siegler
in Bronnbacher Urkunden von 1478 und 1487 nachgewiesen hat.
Aus Severus Bl. 292 — Werr S. 51.
199 Wertheim 1509
Totenschild im Obergeschoß der Kilianskapelle. Aus der Stadtkirche. Kreisrunder Schild aus FIolz,
Leinwand und Gips, bemalt. Dm. 109, Schrift 7,5-9,5 cm. In der Mitte in einem kleineren Kreis
geschnitzter Wertheim-Breuberger Wappenschild auf Rankenwerk als Hintergrund; darüber ab-
gelöst vom Flintergrund der Helm und wachsende Adler als Zimier, bis an den oberen Rand
reichend. Auf breitem Randstreifen aufgemalte Umschrift; sie ist vielfach abgesprungen, erloschen
und durch Flicken zerstört.
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Grabplatte im Kreuzgang an der Nordwand. Br. Z. 38; r. S. 198 X 106, Sehr. 7,5-9,5 cm. Stehender
Abt mit Krummstab und Buch in flachem Relief mit Umschrift. Oben mehrfach durchgesprungen.
glnno | bm £ £ reteq f hie | l tieeoUacioniö | iofjamö | baptifte l
otnjt } bnö | nudjael | fceller l te büdje | | Ij9 monafterij l
atbas | cüi9 l aia l req l in pate l
1501 am Tag bei (Sntfyauptung 3obanne$ bcs Täufers (29. Sluguff) ftarb .Sperr üDlidmel Heller auS Sueben, Slbt biefeö VloftcrS.
Keller wurde 1491 gewählt und war der 35. Abt.
Kühles S. 122 - Beissel S. 75 - Müller S. 134f. - Sklarek S. 61 - Kdm. IV, 1 S. 63.
197 Grünsfeld 1503
Grabmal im Chor der Kirche an der Nordwand; w. S. 208x107, Schrift 5,5-9 cm. Mehrfach
überstrichen. Meister: Riemenschneider. Der Aufsatz mit dem Beginn der Umschrift und vermut-
lich auch zwei Wappen fehlt. Auf einem Löwen kniend in Hochrelief die Gestalt der Gräfin, dem
Beschauer in Gebetshaltung halb zugewandt. Die Umschrift wird durch 6 aufgelegte Wappen
unterbrochen; in den oberen beiden Ecken: Sponheim, Nürnberg-Hohenzollern, in der Mitte der
beiden langen Seiten: Isenburg-Büdingen, Schlesien, unten in der Mitte zusammengerückt:
Hanau, Hessen.
• bc • nj • faff • frptag • nodj • bem • Montag • oculi • ftari • |
bt£ • tuol gebotne • trau • boto | tfjea • • grefin • ?u •
tuetljei • gebot" bd • HMnedi • bet • got • genab • an •
Datum: 24. März.
Dorothea, einziges Kind des Grafen Philipp von Rieneck und der Pfalzgräfin Amalia (Nr. 175),
vermählte sich mit dem Landgrafen Friedrich von Leuchtenberg (gestorben 1487) und gebar ihm
den Sohn Johann (Nr. 218). Obwohl der Bruder ihres Vaters, um das Geschlecht der Rienecker zu
erhalten, aus dem geistlichen Stand zurücktrat und Söhne erhielt, brachte Dorothea die Herrschaft
Grünsfeld an die Leuchtenberger. In zweiter Ehe (1489) heiratete sie den Grafen Asmus von Wert-
heim (Nr. 199), mit dem sie die Totenleuchte in Grünsfeld (Nr. 513) errichten ließ.
Gropp III S. 492 — Becker: Riemenschneider S. 309 — Wieland S. 97 — Streit S. 16f. Abb. Taf. 24 — Kdm. IV, 2
S. 40f. Abb. Taf. V — Weber S. 224f. Abb. — Roller S. 626f. - Bruhns: Grabplastik S. 45 Abb. Taf. VI.
198 Uissigheim 1505
Verschwundene Grabplatte, früher im Boden der Kirche, mit der Inschrift:
anno dni mcccc • v • idus octobris obiit honblis dnus adam Laur dec[anus capituli tauber]gau,
nec non pastor in P'ssicken cuius anima requiescat in pace amen.
1505 am 11. Cftobcr ftarb bet efjrroürbige S?ert Slbam £aur, Tefan bes ÄapitelS Taubergau unb spfarrer in Uiffigbeim.
Als Jahreszahl gibt Severus zwar 1405 an, doch sicher irrtümlich, da Werr den Pfarrer als Siegler
in Bronnbacher Urkunden von 1478 und 1487 nachgewiesen hat.
Aus Severus Bl. 292 — Werr S. 51.
199 Wertheim 1509
Totenschild im Obergeschoß der Kilianskapelle. Aus der Stadtkirche. Kreisrunder Schild aus FIolz,
Leinwand und Gips, bemalt. Dm. 109, Schrift 7,5-9,5 cm. In der Mitte in einem kleineren Kreis
geschnitzter Wertheim-Breuberger Wappenschild auf Rankenwerk als Hintergrund; darüber ab-
gelöst vom Flintergrund der Helm und wachsende Adler als Zimier, bis an den oberen Rand
reichend. Auf breitem Randstreifen aufgemalte Umschrift; sie ist vielfach abgesprungen, erloschen
und durch Flicken zerstört.
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