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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0198
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460

Vilchband

(15./16. Jh.?)

Kleine Glocke eines vermutlich beim Neubau der Kirche 1753 eingeschmolzenen Geläutes (die
beiden anderen siehe Nr. 475 u. 484). Als es vom alten Bau heruntergenommen wurde, bewahrte
der damalige Pfarrer die Inschriften. Diese kleine Glocke erschien ihm als die älteste der drei.

Vox ego Sum vitae voco vos orate venite.
Sd) bin bic Stimme bcs fieberig, id) rufe Sud), betet, fommt.

Der gleiche gereimte Hexameter wird in Walters Glockenkunde erstmalig unter dem Jahre 1500
angeführt. In folgender Abweichung begegnet er schon im Jahr 1400: vox mea vox vitae, voco vos
ad sacra'venite.
Neckermann S. 124 — Walter: Glockenkunde S. 284, 205 und 224.

461

Eiersheim

1505

Kirche. H. 80, Dm. 85,5. Schrift 4-4,5 cm.



96 Tjtlf l got l bnb l manu l brrnfjart l latfjaman \ gos’ l midj ± 1505
Die Schrift trägt im ganzen wie in Einzelheiten (z. B. die a) ein anderes Gepräge als die Glocken
Nr. 454-456 des gleichen Gießers. Zu den Zahlen vergleiche die Bemerkung bei Nr. 455.
Kdm. IV, 2 S. 22.

462 Unterwittighausen 1507
Früher Kirche, vermutlich 1906 zusammen mit Nr. 442 eingeschmolzen.
96 Osanna | heiß $ ich £ in | unser | fraen \ er \ leut % ich |
bernhart £ Lachaman £ gos \ mich 1507
Der Wortlaut ist der gleiche wie bei Nr. 455. Über den Meister siehe Nr. 454.
Aus Kdm. IV, 2 S. 221.

463

1520

Lauda

Marienkapelle. H. 51, Dm. 45, Schrift 3-3,5 cm.
A anno • bomini • m • rette $ bnb • 3OC • tat Ä abe • mana
Die Schrift ist in breiten Buchstaben etwa wie bei Nr. 461 aufgesetzt, trägt in Einzelheiten jedoch
ein stark abweichendes Gepräge. Beide Glocken der Marienkapelle — die zweite siehe Nr. 464 —
sind Marienglocken mit dem englischen Gruß als Inschrift (vgl. Nr. 452 u. 458).

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