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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0204
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+ SANCTA MARIA ORA PRO NORIS ANNO 1630 MAXIMILIANVS • D • G •

COMES PALAT RHENI VTRIVSQ3 BAVARLE | DVX . S . ROM IMP ARCHIDAP ET
ELECTOR • M • RIS SCHVLDHEIS • H . SCHVCHMACHER • B • M • VOGLER . D . RATHS
£>l. Skarrn bitte für unö! 1630 DJtapimilian von ©otteö ©naben fPfafjgraf bei SRIjein, beiber iSapern jpergog, bes t)l. romifdjen
S>lcid?eö Srstrudpfeft unb Äurfürft.

Die Glocke bewahrt ein Stück Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. Dem Herzog Maximilian I.
von Bayern wurde nach der Eroberung der Pfalz durch Tilly die Pfälzer Kurwürde und 1628 die
ganze rechtsrheinische Pfalz zugesprochen. Wie überall in den neu erworbenen Gebieten führte
er auch in Boxberg den katholischen Glauben wieder ein. Seine besondere Hervorkehrung durch


Umschrift und Bildschmuck ist wie die Nennung des
neuen Landesherrn beabsichtigt.
Stocker: BoxbergS. 39; Glocken S. 99 — BerberichS. 291 — Kdm.
IV, 2 S. 13 — Hofmann: Boxberg im 30jährigen Krieg S. 18;
Pfarrei S. 140 — Reichwein: Boxberg S. 23.

482 Tauberbischofsheim 1630

Zur Zeit im Hof des Rathauses. Vom ehemaligen Kloster.
H. 54, Dm. 51, Schrift 2 cm. Auf der Flanke zwei Relief-
bilder : Kruzifix und Maria mit Kind im Strahlenkranz auf
der Mondsichel. Über dem Kruzifix das Wappen des Main-
zer Erzbischofs Anselm Casimir von Wambold (1629—1647).
+ IOANNES FAVLHABER CELLARIVS HVIVS
LOCI AO M DC XXX
Sofyann gaulfjaber Slmt^eller biefeö Drtek 1630.

483 Unterschüpf 1630
Im 19. Jahrhundert umgegossene Glocke der Kirche:
Als ich zu Schupf, ward gossen neu,
Waren damals Regenten drey,
Wie man hier sieht aus Helm und Schild.
Erhalt sie Gott bei deinem Worte mild.
Anno Christi 1630 im Herbstmonat.
Unter dieser Inschrift befanden sich die Wappen von Rosenberg, Dienheim und Stetten.
Leutwein — Sauer Schiipfergrund S. 152 — Schönhuth Bocksberg S. 5o — Stocker: Glocken S. 101 — Berbericli
S. 394.

484 Vilchband 1642
Die mittlere Glocke eines früheren Geläutes (vgl. Nr. 460), nach dem Pfarrbuch zu Königshofen
a. T. durch Paulus Arnoldt von Fulda gegossen. In der Mitte der Glocke war auf der einen Seite
zu lesen:
H. Hofmann Z. Schöpf auf der anderen: 1642
Die Umschrift oben lautete:
Ave Maria gratia plena A • A • S: S: P. Johannes Wirthmann pfarr.
Zum Ave Maria als Glockeninschrift siehe Nr. 452, über den Gießer Nr. 480.
Aus Neckermann S. 124.

l/Ö
 
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