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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0203
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479

Uissigheim

1615

Kirche. FI. 86, Dm. 90, Schrift 2,6-2,8 cm.
SIGMVND ARNOLT VON FVLTA GOS
MICH DER KIRCHEN DIN ICH ZV
GOTTES WORD RVF ICH 1615.
Glocken des gleichen Gießers finden sich in
Würzburg und einigen kleineren unterfrän-
kischen Orten aus der Zeit von 1592 bis 16171.
Der Gießer von Nr. 480 ist wohl sein Sohn.
Berberich S. 390 — Kdm. IV,2 S. 211 — Werr S. 67 —
ißayr. Kdm. III, 12 S. 103,164, 212; III, 14 S. 39, 149;
111,10 S. 211; 111,11 S. 27 f.


480

Grünsfeld

1624

Rathaus. H. 45, Dm. 46, Schrift 2 cm. Auf der Flanke sind drei Medaillons angebracht: die An-
betung der Hirten, Kruzifix mit Maria und Johannes, Christi Auferstehung. Über und unter der
Schrift Lilienfries.
PAVLVS ARNOLDI VON FVLDA GRVENSFELDT. MDCXXIV

Der Gießer - wohl der Sohn des Sigmund (Nr. 479) - war 1622-1626 in Wertheim als Bürger an-
sässig, hatte aber „auf seiner erlernten Kunst und Hantierung wenig zu tun, abgesehen von aus-
wärtigen Aufträgen, hat sich mit den Seinen kaum durchbringen können“. 1626 wurde ihm vom
Rat zu Heilbronn angeboten, „mit Glocken- und anderem Gießen und vornehmer Arbeit daselbst
eine Zeitlang Unterschleif zu haben“1. Durch Glocken von 1652 und 1636 ist seine Tätigkeit in der
Heilbronner Gegend noch nachweisbar2. 1639 goß er in Unterfranken bei Kissingen, 1642 bei Würz-
burg und Karlstadt3, im selben Jahr auch in Königheim (Nr. 486-489). Nach einem Bericht in den
Papieren des Pfarrers Severus nahm er dort den Glockenguß im Ort selbst vor4; gegossen wurden
damals sechs Glocken. Auch die Glocke in Vilchband (Nr. 484) und vielleicht auch die in Königs-
hofen (Nr. 485) stammen von ihm.

'Langguth: Einwanderer 1934
111,3 S. 35; III, 6 S. 65; III,
10 S. 90 — 4Severus Bl. 203f.

481 Boxberg 1630

Freistehender Glocken-
stuhl, Haus Nr. 194, H.
65, Dm. 66,5, Schrift 1,2
cm. Auf der Flanke drei
kleine Relief bilder: Ma-
donna mit Kind auf der
Mondsichel, und zwei
Glocken in Laubgewinde;
um das eine Glockenrehei
die Umschrift:
ELIAS: SERMOSIVS,
auf dem anderen: R G.
Vielleicht Gießernamen?
Die Umschrift beginnt
beim Madonnenrelief:

Sp. 268 — 2Schön: Glockengießerkunst S. 56; Nachträge S. 34 - 3Bayr. Kdm.


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