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Cucuel, Ernst [Oth.]; Eckert, Hermann [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0208
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[dB bne if)ßf]u xpe rogo te ppter iUa? amaritubine paffioniö tue
qua? pro me füftinüifti • | [in trute,] maxime tue qü
nobiliffima aia tüa egreffa e be eo’pe tüo nufere’ aie mee
i egreffü füo
D .Sperr 3efu (Stjrifte, ich bitte biet) um jener SSitterfeit bcincö ßeibenö mitten, metdje bu für miet) am Äreuj erbulbct haft,
befonberö aE beine eble (Seele auö beinern Ceibe fcfjieb, erbarme bid; meiner Seele bei ihrem fpinfcheiben.
[dB bne ifjefü xp]e aboro te in fepuldjro pofitüm mirra et
aromatibüö eonbitütn beprecor • | [te ut m]orö fit taita mea
C Sperr 3efu Sfjrifte, ich bete bid) an, ber bu inS Grab gelegt unb mit SRprrben unb ©emürjen bebecft murbeft,
unb bitte bid), bafj bein £ob mein Seben fei.
<® bne ifjü xpe aboro te befdjenbentem ab infer[oö Iiberantemque] |
eaptiüoö bepreeor te ne permittaö tue ibibem [introire oder mauere]
£> £>err 3efu Sbrifte, id) bete bid) an, ber bu ju ben (befangenen ber Untermett tjinabgefbiegen bift unb fie befreit b>afb,
id) bitte bid), tajj mich bort nicht bleiben.
<© bne ifjefü xpe aboro te afdjenbentem in celum feb[entemque] |
abextram patriö omnipotentiö miferere me[i]
£> Sperr 3efu Gft)rifte, ich bete bid) an, bet bu in ben Spimmel hinauf gefahren bift unb jur
SKed)ten bes Allmächtigen 93ater£ fibeft, erbarme bid) meiner.
[dB bne ifj]ßfü xpe paftor bone 3(üftoö conferüa peccatoreö 3fuftifica
et oib9 fibelibüö • | [befuncti]ö miferere et ppropitiuö efto
nudji miferrimo peceatori <•
£) Sperr pefu (Sb)rifle, guter fpirte, erhalte bie Gerechten, rechtfertige bie Sünber, erbarme bidp
alter gläubigen Soten unb fei mir ärmften Sünber gnäbig.
dB gott mein fdjöpffer bnb erlöffer 3Jn mpner feie tote bift
bü für-| Jemerlidjen gemartert bnb getottet bifs bnö
allen gnebig bnb-
dB gott mein fdjöpffer bnb erlöffer-| ad) nit baö bu ef? bjarft
toie inert b-
dB tounne toüniglidj toie ift bein angefidjt fo 3Jem-
dB bu Ijodjer reidjtüm boie fdjeinftü fo -
dB fonnen glanze ein eboigeö litfjt in-gar erlofdjen : •
dB fliffenber bronne ber etoigfeeit toie biftu fo gar erfigen
dB toepffer lerer ber menfdjeit toie biftu fo gar geftoigen •>
Für die lateinischen Inschriften hat Ehrensberger bereits die Quelle ausfindig gemacht. Es sind die
sogenannten Versiculi S. Gregorii, die sich, wie es scheint, in mittelalterlichen Gebetbüchern häufig
fanden. Die deutschen Reimverse der Frauenseite entstammen wohl spätmittelalterlichen Andachts-
übungen oder Gebeten zum Leiden Christi, das vermutlich im Mittelteil des Altars dargestellt war.
Sie werden, solange diese ganze Literatur noch unerschlossen ist, kaum auf eine bestimmte Quelle
zurückzuführen sein.
F.hrensberger: Beneficien S. 179f. und S. 215f. — Berberich S. 210ff. — Kdm. IV, 2 S. 184.

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