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Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0214
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513

Grünsfeld

1496


Totenleuchte neben der Pfarrkirche. Kalk.
Gesamthöhe 284, Schrift 6,5-9,5 cm. Die
Leuchte steht am alten Ort, dem früheren
Friedhof, als Träger des „Armseelenlichtes“.
Die Laterne ist erneuert. Ende und Beginn
der Inschriftzeilen sind durch einen lotrechten
Strich getrennt, der auf der Abbildung rechts
sichtbar ist.
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Zu Asmus und seiner Gemahlin siehe Nr.
199, 197, 23, 24.
Gropp III S. 495 - Kdm. IV, 2 S. 44.

514 Grünsfeld 1453 u. 1627

Bildhäuschen am Haus 251. Über einem Al-
tarstein, zu dem vier Stufen hinaufführen, ist
ein kleines Fläuschen errichtet, das vorn und
auf der rechten Seite offen ist. In der hin-
teren und der linken Wand je ein Beliefbild,
darunter je ein beschrifteter Steinbalken, der
auf der Altarfläche aufsitzt. Das Dach - ein
Tonnengewölbe — wird vorn durch zwei vor
den Altar gestellte Säulen getragen. Die Vor-
derseite des Altarsteines ist mit einer langen
Inschrift bedeckt, nach der das „Bildhaus“

1627 neu aufgerichtet wurde. Die Relief bilder
sind älter. Die Kreuzigung, im Gegensatz zum Kalk der übrigen Teile, aus rotem Sandstein, trägt im
Giebel die Jahreszahl 1453; sie ist für ein Satteldach gearbeitet. Über dem Kruzifix halten zwei
Engel ein Spruchband mit: [i] @ n @ r @ l © in erhabener, 5 cm großer Schrift. In der linken
Seitenwand ein Ölberg aus Kalkstein. Die beiden Inschriftsteine unter den Reliefbildern können aus
der Zeit der Neuerrichtung stammen. Beide Kalk, Schrift 5-8 cm. Vordere Schrifttafel: Kalk,
68,5 X 147,5, Schrift 4,5-5 cm.

Unter der Kreuzigungsgruppe:

Unterm Ölberg:

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186
 
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