Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0215
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Vordere Tafel:
ANNO: DOMINI • 1 • 6 • 27 • | ZV • GOTTES • LOB • VND • EHR | MEHRVNG •
CRISTLICHER . ANDACHT | WART . DISES . BILDHAVS . VON | NEVEM
AVF • GERICHT • DVRCH • DIE | EHRSAME • BVRGER • ALS . HEINRICH |
HERTIG • DES . RATS . VALENTIN • | RÖSNER . VND . BALTES DVRR |
ALHIE • JfJg • GRVNSFELT

515

Reicholzheim

1572

Steintafel außen an der Südwand der Kirche; r. S. 197X 130, Schrift oben 4-5,5, unten 7 cm. In
den oberen zwei Fünfteln der einfachen Platte die Inschrift, unten zwei große Kreuze in Umriß-
linien, zwischen ihnen ein Steinmetz- oder Hauszeichen (Stz. 515). Die Anbringung ist nicht alt, da
die heutige Kirche erst 1713 vollendet wurde. Nach den vielen Meißelschlägen zu urteilen, mit
denen die Oberfläche übersät ist, war die Tafel früher einmal überputzt.
15 FILIPVS • FLES • VND . DOREDEA FlDERICHIN | HABEN . MIT . EIN •
NANTER . ELICH • MIT • EIN | NANDER . HAVSGEHALTEN 44 JOR DOREDEA |
Starb . Vf . Den . Dinstdag . Noch Der Heilig- | en . Drei Kvnigdag 1572 y
FILIPVS • FLES • HAT . VERMACHT 20 Fl EWIGS | SOL MAN • GEBE DEN • ZINS •
ARMELEITEN

Da nur der Todestag der Frau (8. Januar) angegeben ist, wurde die Tafel wohl noch zu Lebzeiten
des Stifters angefertigt. Sie ist die öffentlich ausgestellte, in Stein gehauene Urkunde über die

Stiftung, die das Andenken der Verstorbenen
bewahren soll. Das Dorf war zu jenen Zeiten
noch evangelisch.
Kdm. IV, 1 S. 156.

516 Tauberbischofsheim 1615

Votivtafel außen an der Peterskapelle; r. S.
bemalt. 83x58, Schrift 1,5 cm. Die gereimte
Inschrift:
GOTT ZV LOB • V : EHR : IST GESETZT
HIEHER : DVRCH . | HER : DAVIT SPETH :
DES RATHS : V : BARBARA SEN |
EHL : HAVSFRAV DISER STATS : ANNO
DOMINI : 1615 |W:G:W:S:I:M:Z:|
Die letzten sieben Buchstaben lassen sich als
Abkürzung eines Spruches deuten: Wie Gott
will, so ist mein Ziel. - David Speth wird
auch in Nr. 90 genannt.
Kdm. IV, 2 S. 199 - Wander II Sp. 95.

zu Nr. 516


iS/
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften