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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Koellenberger, Heinrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 8 : Heidelberger Reihe ; Band 3): Die Inschriften der Landkreise Mosbach, Buchen und Miltenberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1964

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https://doi.org/10.11588/diglit.52966#0071
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G RABINS C H RIFTE N

141

Neckarelz

1502

Grabplatte an der Nordwand der kath. Kirche, beim Seiten-
altar. — R.S., 175 X oben 80, unten 68; Sehr. 4,5-7 cm. — Auf
dem Stein, dessen obere Schmalseite länger ist als die untere,
in Flachrelief die Gestalt eines Geistlichen mit Kelch. Zu
beiden Seiten des Kopfes je ein Stern mit 8 Zacken. Auf der
erhöhten Randleiste die Umschrift, die oben in der Mitte
beginnt.
+ anno • dto / oi aa°ai°i ■ xi • kl’ • oiaii • 0
FRAT’ • QÖRADVS / SAQCRDOS / D€ GOL’IA •
FVNDATOR • 0001’ • ISTI’ • : GAST • / BOCBC
Datum: 21.April.-Auflösung:ANNO DOMINIM°CCC°II°
XI. KALEN DAS MAII OBIIT FRATER CONRADUS
SACERDOSDE COLONIA FUNDATOR DOMUSISTIUS
ET CAPELLANUS BOCSBERGENSIS. - GOL’IA wohl
verhauen für COL’IA. — Die Deutung des vorletzten Wortes
umstritten: der erste Buchstabe ist wohl verhauen (G statt
C), der dritte rätselhaft (am ehesten noch S'j. In der älteren
Literatur wird CANTOR, von Albert 1952 GANEAR1US
(Speisemeister), 1935 und 1937 aber CAPELLANUS gelesen. -
Der Stein wurde vermutlich erst 1731/34 beim Umbau des
sog. Templerhauses zur kath. Kirche an seine jetzige Stelle
gebracht (Albert).
Bad. Kdm. IV, 4 S. 94f. - Schweitzer 1899 S. 19. - Albert 1952
S. 8-10; Abb. S. 7. - Albert 1935 S. 215f. - Albert 1937 S. 14 u.
16-20; Abb. S. 16/17. - Hofmann 1956 S. 240-244; Abb. nach
S. 240. -


141a

Mosbach

1512

Grabplatte in der evang. Stadtkirche an der Westwand, 5. von links. 1958 bei der Renovierung der
Kirche unter dem Fußboden gefunden. Stammt - wie die übrigen 1958 gefundenen Platten — aus
der ehern. Kollegiatstiftskirche. — R.S., 207 x 95, Sehr. 6-7 cm. Quer durchgesprungen, linke obere
Ecke beschädigt und willkürlich ergänzt. - Ifn Mittelfeld in Ritzzeichnung Geistlicher mit Kelch.
Auf der Randleiste die Umschrift, die oben in der Mitte beginnt.
+ A«no • / dooiiri di ■ ddd• xn • ix • ka-l • / scptcoibr / is •
0 • (I0URAD9 • SAOeRDO(S)-/-II

Datum: 24. August. - Der letzte Buchstabe ist fraglich. - Abb. S. 52.

Huth 1959 S. 8 Nr. 1 u. Abb. 2 auf S. 9. - StAD.Mosb.-Fasz. Nr. 1 u. Neg. 582/15a. -

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