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Koellenberger, Heinrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 8 : Heidelberger Reihe ; Band 3): Die Inschriften der Landkreise Mosbach, Buchen und Miltenberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1964

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https://doi.org/10.11588/diglit.52966#0084
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167

Amorbach

1467

Grabplatte im Kreuzgang der ehern. Abteikirche. 1939 im Keller unter dem Grünen Saal gefunden. —
R.S., 175x77, Sehr. 7,5—11 cm. Längs über die Mitte der Vorderseite läuft eine 27 cm breite und
(in der Mitte) 3,5 cm tiefe Rinne, die einen Teil der Umschrift und einen im Mittelfeld befindlichen,
in den Umrißlinien noch erkennbaren Wappenschild zerstört hat.

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Datum: 2. Juli. — Es handelt sich um Hans Waidenberger gen. vom Horn, der erstmals 1442 in
einer Urkunde als Kurmainzischer Zentgraf der Oberen Zent Mudau erwähnt wird. Sein Wappen
(nach einem Siegel von 1457): dreiblättriger Eichenzweig (Walter).

Walter 1942 Nr. 88. -

168

Amorbach

1468

Bruchstück einer Grabplatte in Kreuzgang der ehern. Abteikirche. Gefunden 1939 bei Einrichtung
eines Luftschutzkellers unter dem ehern. Konventsbau; dort seit 1785 als Bodenplatte eingemauert.
Ursprünglich in der Abteikirche. — R.S., 73 x95, Sehr. 7,5—12 cm. Nur das obere Drittel erhalten:
Anfang und Ende der Umschrift, darunter als Helmzier 2 wachsende Arme mit ausgebreiteten
Händen. — Ränder stark zerstört, Inschrift oben und rechts mit dem Spitzeisen beschädigt.

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■acc • amen •

Umschrift nach Gropp: Anno Domini MCCCCLXPIII obiit Fridericus de Hedickem armiger cujus
anima requiescat in pace amen. - Friedrich von Flettingen wird öfter in Urkunden als Zeuge des
Klosters genannt. Wappen: schwebender Arm mit geöffneter Hand (Walter).

Gropp 1756 S. 135. - Walter 1942 Nr. 108. -

169

Amorbach

1469/1747

Bruchstück einer Grabplatte im Kreuzgang der ehern. Abteikirche. 1747 zu einer Nachbestattung
verwendet. 1939 aufgefunden (vgl. oben Nr. 168). Ursprünglich in der Abteikirche. — R.S.,
60 X 102, Sehr, außen 9,5—11, innen 10 cm. Inschrift mit dem Spitzeisen beschädigt; rechts völlig
abgetreten. — Erhalten ist nur das untere Drittel mit einem Teil der Umschrift; im verbleibenden
Teil des Mittelfeldes die Inschrift einer Nachbestattung (steht auf dem Kopf).
Umschrift: obttt • Ijrinri + / rus • antljonü plc— /-
Nachbestattung: 0 • R • P • G • U • / 1747

Datum: 25. November (1469). — Umschrift nach Gropp: Anno Domini MCCCCLXIX l'II Kal.
Decembris obiit Heinricus Anthonii Plebanus in Gotzckeim, cujus anima requiescat in pace. (Gotz-
ckeim = Götzingen, Landkreis Buchen). — Nachbestattung: Pater Gerardus Urban, geb. 1683 in
Frankfurt a.M., gest. 5. Mai 1747 (Walter).

Gropp 1736 S. 137. - Walter 1942 Nr. 109. -

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