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Koellenberger, Heinrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 8 : Heidelberger Reihe ; Band 3): Die Inschriften der Landkreise Mosbach, Buchen und Miltenberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1964

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https://doi.org/10.11588/diglit.52966#0141
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einem Kruzifix knieen als Freigestalten links ein Ritter auf einem Löwen, daneben ein kleiner
Sohn; rechts 2 Mädchen, dahinter ihre Mutter und eine zweite Frau. Das Gebälk, das in der Mitte
von einer Konsole (Engelskopf) abgestützt wird, trägt 16 Wappenschilde mit Helmzier nebenein ander
(von links: 1.: gekreuzte Stäbe, dazwischen 3 Kugeln; 2.: geteilt, unten geschacht; 3.: Mühleisen;
4.: Thüngen; 5.: Fischkopf nach oben; 6.: geteilt, Helmzier: 2 Hörner geteilt; 7.: wachsender Wid-
der; 8.: Berlichingen; 9. und 10.: Grumbach; 11.: gespalten, rechts: halber Adler, links: Rübe oder
Eichel (?), darüber Lilie; 12.: 3 Linksschrägbalken; 13.: steigender Wolf oder Fuchs; 14.: 2 Leo-
parden, Helmzier rechts: Schwan mit offenem Flug, Helmzier links: Hundekopf mit Katze im Maul;
15.: Pfeil nach unten, flankiert rechts von einer halben, links von einer ganzen Lilie; 16.: Einhorn).
Rechts der Konsole ein großer und 4 kleinere Wappenschilde mit Helmzier (von links: 1. und 2.
Rüdt; 3. Grumbach; 4.: geschachter Balken; 5.: 3 Linksschrägbalken). An der Seitenwand des
rechten Pilasters (in der Tiefe) 4 weitere Wappenschilde untereinander (von oben: 1.: Schildhaupt
und Schildfuß in Dreiecksform gezackt; 2.: 2 Leoparden, Helmzier rechts: Hundekopf mit Katze im
Maul, Helmzier links: Flug; 3. fehlt; 4.: Einhorn). - 3. Aufsatz: 2 Reliefbilder (Auferstehung Christi
und Jüngstes Gericht), flankiert von 2 runden Wappenkartuschen mit Helmzier (Berlichingen und
Grumbach). Darüber ein weiteres Relief (Jüngstes Gericht).
Mittlere Kartuschtafel: IM IHAR NACH CHRISTI VNSERS SELIGMACHERS
GEBVRT / 1588 DER ERSTEN TAG IVNY STARB ZV LANGEN / SCHWALBACH
IM SAVRBRONE DER EDL VND ERNVEST /HANS GOTERIED VON BERLICHEIGE
ZV NEVNSTETEN / SELIGLICH IN GOT ■ DER WOLLE IM VND VNS GNEDIG /
SEIN VND BARMHERTZIG AMEN
Linke Kartuschtafel: I0HANNIS AM 3. CAPITL / ALSO HAT GOT DIE
WELT GELIEBET DAS ER SEINEN / AINGEBORNEN SOHN GAB AVF DAS ALLE
DIE AN IN / GLAVBEN NICHT VERLOHRN WERDEN SONDERN DAS / EWIG
LEBEN HABEN • S PAVLVS ROM 4 / CHRISTVS IST VM VN SER SVND
WILLEN DAHIN / GEGEBEN VND VMB VNSER GERECHTIGKEYT WILE /
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ZWISHEjTGOT VND / DEN MENSHE» NÄMLICH DER MENSCH IHESVS CHRISTVS /
DER SICH SELBS GEGEBE» HAT FVR ALLE ZV ERLOSVNG
Auf der linken Seitenwand: ISALAS AM 53 CAP /FVR WAR ER TRVG
VNSER KRAN» / CKHEIT VND LVD AVF SICH / VNSER SCHMERTZE WIR
ABER /HIELTE IN FVR DEN DER GEPLAGET /VND VON GOT GESCHLAGE
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IYHDVIVDETVM) VMB VNSER / S' NDE WILLE ZVSCHLAGE DIE STRAF LIGT /
AVF IM71 AS WIR FRIED HETEN VND DVRCH / SEINE WVNDE SIND!’ WIR
GEHEILET

Vgl. oben Nr. 300 (1584).

Bad. Kdm. IV, 2 S. 120. — Schönhutli 1846 S. 79. -

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Miltenberg

(1574/)1588(/1615)

Grabplatte außen in der Nordwand der kath. Pfarrkirche, 2. von rechts. — R.S., 148x83, Sehr.
3,5-4,5 cm (1588), 3,5 cm (1574), 4—6 cm (1615). — In der Mitte Schrifttafel in Leistenrahmen,
darüber in Relief 2 Wappenschilde (links: 3 verschlungene Fische, daneben LE; rechts: Kreuz auf
M, daneben MB). Unten 2 weitere Inschriften.

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