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Hornung, Herwig Hans; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]
Die Inschriften Niederösterreichs (Wiener Reihe, 3. Band, 1. Teil): Die Inschriften der politischen Bezirke Amstetten und Scheibbs — Graz, Wien, Köln: Hermann Böhlaus Nachf., 1966

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https://doi.org/10.11588/diglit.55961#0193
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Ü.: Das Bild, das du hier bewunderst, verehre immer; aber nicht das Bild, sondern den, den
es darstellt, bete an.
Das alte Bild ist nicht mehr vorhanden.
Fahrngruber gibt folgenden Text als wahrscheinlich an: Effigiem quam hic miraris semper
honora / non tarnen effigiem sed quem designat adora / 1633. Nur die Buchstaben der ersten
I.-Zeile und das erste „S“ in der zweiten Zeile passen nicht zu diesem Text, sind wohl einmal
falsch restauriert worden. Die Jz. muß als 1631 gelesen werden. Der Bildstock, der an einem
alten Wallfahrtsweg nach Mariazell steht, muß eine Zeit lang umgefallen gewesen sein, da Fahrn-
gruber schreibt, er sei als Ruhebank in Benützung.
Fahrngruber, MZK NF 27 (1901) 41f.

314

Gaming

1643

Prangersäule am Hauptplatz des Marktes. An der untersten Deckplatte, die durch einen Wulst
vom Säulenschaft getrennt ist, ist auf einer Seite die Jz. eingeschlagen; auf dem Säulenschaft
darunter zwei Renovierungsdaten aus jüngerer Zeit. Auf einer anderen Seite der Säule hängt
eine Steinkugel an einer Eisenkette. Sandstein.

Darunter die Jz. 1718, 1902.

16-43

Bader, Der Pranger (1935) 191.

315 Gaming 1646
Glocke im Turm der Pfarrkirche. Am oberen Glockenmantel befindet sich zwischen Zierleisten
eine zweizeilige Umschrift. Darunter Reliefs: Christus am Kreuz, Maria mit Kind und Heiliger
mit Buch und Palme (S. Bruno als Stifter des Kartäuserordens).
D. 75 cm, H. 70 cm; Gewicht ca. 200 kg. Antiqua 2,5 cm.
SP- BRVNO • ORA • PRO • NOBIS • AVS • DEM • FEIR • BIN • ICH • FLOSSEN •
URNDORFER • IN • STEIR • HAT • MICH • GEGOSSEN • MDCXLVI •
Simon Urndorfer ist von 1635 bis 1650 als Glockengießer in Steyr tätig gewesen.
Fahrngruber, Hosanna (1894) 53 — Pfundner, Glockenkunde (1961) 328.

316

Gaming

1649

Jz. am Portal im Prälatenhof der Kartause, rechts neben der Kirche. Im Architrav des Portals
befindet sich, durch eine Verzierung getrennt, die Jz.

1649

Das Portal wurde unter dem Nachfolger Hilarions, dem Prior Nikolaus IV. Belfer (1647 —1668)
errichtet.

Donin, Gaming (1922) 16 u. Abb. S. 12.

12

177
 
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