Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Niederquell, Theodor [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 14 : Heidelberger Reihe ; Band 5): Die Inschriften der Stadt Fritzlar — München: Druckenmüller, 1974

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.53159#0049
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
ig Stiftsmuseuni uni 1350

Altartuch in Weißstickerei. An der oberen
Schmalkante beginnende, nach rechts um-
laufende, von außen zu lesende Inschrift. Jeder
Buchstabe in einer leicht qucrrechteckigcn
Umrahmung. In unregelmäßigen Abständen
ist nach zwei oder drei Buchstaben ein Feld
mit einem stilisierten Blattzweig eingeschoben.
Mehrere Buchstaben sind verdoppelt. Der
„Engliche Gruß“ bleibt unvollständig. Im
Mittelfeld untereinander in gestickten Rah-
men oben ein Ornament (stilisiertes M?, als
Abkürzung für Maria), in der Mitte ein Ein-
horn? als Mariensymbol, unten eine männ-
liche und eine weibliche Gestalt (Adam und
Eva?).
H. 45, B. 278, Bu. 4 cm. - Gotische Majuskel.
A • VE / • MA • RJ • IA • GRA •
CJ • IA PLE • NA / • DA • / MI ■
NVS • STE • CVM • BE • NE • S
Die I sind sehr kurz geraten.
Rauch, S. 100 (hier ist das Stück als spätromanisch
bezeichnet).

20 Stiftskirche um 1350

Drei Reste größerer, bemalter Glasfenster.
In der Sonntagssakristei. Die drei Scheiben,
die offenbar einem größeren Zyklus von Dar-
stellungen aus dem Marienleben und einzel-
nen Heiligen angehören, sind heute modern
gerahmt, a) und b) Verkündigungsszene: a)
Der Erzengel Gabriel mit einem Segensgestus
nach rechts gewendet, am rechten Rand die
Inschrift von innen zu lesen, b) Maria mit
einem Ergebenheitsgestus nach links dem
Engel zugewendet, die Inschrift am linken
Rand von außen zu lesen. Die Schriftzeilcn
standen also bei der ursprünglichen Anord-
nung untereinander, c) Die Heilige Agnes: Sie
hält eine Scheibe mit dem Lamm in beiden
Händen, die Inschrift am rechten Rand von
innen zu lesen. Das zweite C in ECCE fehlt
ganz, das erste A in Maria zur Hälfte. Aus
den beiden westlichen Fenstern des südlichsten
Seitenschiffs der Stiftskirche.
a) H. 50, B. 18. b) H. 52, B. 18. c) H. 54, B.
18. Bu. 1,5-1,8 cm. - Gotische Majuskel.


19
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften