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Niederquell, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 14 : Heidelberger Reihe ; Band 5): Die Inschriften der Stadt Fritzlar — München: Druckenmüller, 1974

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https://doi.org/10.11588/diglit.53159#0132
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Die Verstorbene ist die Ehefrau von Nr. 174. Nur die beiden hinteren Wappen gehören ihr, die beiden
vorderen sind die ihres Ehemanns Kaspar von Breidenbach. Sie ist eine Tochter des Hans v. Stockhausen
und der Klara v. Kramm und entstammt nicht der zweiten Ehe ihres Vaters mit Margarethe v. Uffeln,
wie Buttlar angibt1).


*) Buttlar, Taf. Stockhausen.
NW. Blatt 2.


169

Hospitalskapelle

E. 16. Jh.


Bauinschrift. AlsWerkstiick wiederverwendet bei der Errichtung eines Pförtchens aus dem 18. Jahrhundert
links neben dem Vorhof der Kapelle. Grauer Sandstein. Der frühere Türsturz trägt vor der Inschrift
einen Wappenschild, dann eine Beschriftung in fünf Zeilen und an den Schmalrändern je eine weitere
Schriftzeile von außen zu lesen. Nur wenige Bruchstücke der Inschrift sind noch erkennbar, das übrige
ist verwittert und abgerieben.
H. 35, B. 185, Bu. 3 cm. - Kapitalis.

A ANNO MILLESIMO [ | TIMO [ ] / PROVID |...
] ARNOLDO GERHART / [

B vorn: LOREN [ ]
hinten: H WIGANT DEH[ ]

Wappen: Stadt Fritzlar.

Es handelt sich um eine Bauinschrift von einem abgebrochenen Gebäude des Hospitalkomplexes, der
sorgfältigen Kapitalis nach aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Nach der Jahreszahl folgte einge-
leitet durch PROVIDENTIBVS ein Ablativus Absolutus, der die Namen der Hospitalspfleger aus der
ratsfähigen Fritzlarer Bürgerschaft nannte und dann eine Formel wie etwa hoc opus completum est. Die
vorkommenden Namen sind für die genannte Zeit für den Fritzlarer Rat belegt.


170 t Stiftskirche 16.Jh.


Grabstein eines Angehörigen der Familie Katzmann. Im Boden des Kreuzgangs. Im Mittelfeld sind um
ein größeres Mittelwappen vier kleinere Schilde angeordnet. Die beiden hinteren sind abgetreten, ebenso
die Umschrift. Wohl Sandstein. Als einzigen Inschriftrest hat der Zeichner die Bestimmung des Wappens
der väterlichen Großmutter am Rande festgehalten.
Kapitalis ?
Wappen: Katzmann, unkenntlich
meisebuch, unkenntlich.
Ein Konnubium mit der uradcligen Familie Meisenbug ist nur im 16. Jahrhundert wahrscheinlich. Dies
und die Anordnung der Wappen führten zu dem zeitlichen Ansatz.
NW. Blatt 26.


171 f Stiftskirche 16. Jh.


Grabstein eines Angehörigen der Familie Katzmann? Im Boden des Kreuzgangs. Im Mittelfeld befanden
sich wohl vier Wappenschilde um ein größeres in der Mitte angeordnet. Erhalten ist nur das der mütter-
lichen Großmutter und die Umschrift der rechten unteren Ecke.
Kapitalis.

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