Inschrift auf dem älteren Stein:
Anno Domini M • III • C • vnd in dem / XLI • Iara) / starb der [ ]b) Gottfried Leschc) •
Ritter, dem Got genoda) •
Inschrift auf dem jüngeren Stein:
Herr Gottfried Lesche) / Ritter, starb Anno / MCCCXLI
a) so Bezold, A. D. MCCC und in dem XXI Jor do Winterbach; b) Lücke nur bei Bezold; c) so Bezold, Lösch Winterbach;
d) so Bezold, D ■ G • G - Winterbach; e) so Bezold, Lösch Winterbach.
Wappen: (auf dem älteren Grabstein) Lesch; (auf dem jüngeren Grabstein) Lesch und vom Rein. Bezold
Tab. XXXVI Nr. 4, Tab. XXXVII Nr. 2-3.
Der ältere Stein kann der Form nach nicht in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts entstanden sein. Die
älteste erhaltene Inschrift in deutscher Sprache ist die Bauinschrift am Toppierschlößchen aus dem Jahre
1389 (Nr. 29), der älteste vergleichbare Grabstein ist der des Engelhard Jagstheimer genannt Spisch aus
dem Jahre 1413 (Nr. 45). Die beiden Wappenschilde des jüngeren Grabsteines führen zu der Vermutung,
daß dieser Stein von Konrad Lesch, der mit Christina vom Rein verheiratet war, in Auftrag gegeben
wurde. Konrad Lesch starb 1451, vgl. Nr. 71. Ein Ritter von Lesch stiftete das große Mittelfenster im
Chor der Jakobskirche, das zwischen 1330 und 1350 entstand, vgl. Nr. 22. 1340 wird anläßlich einer
Stiftung für das Spital ein Götz Lesch erwähnt, weitere Erwähnungen 1343, 1346 und 1356. Da die Jahres-
angabe des älteren Grabsteins nicht eindeutig und von Bezold in einer sonst nur in Nr. 159 nachweis-
baren Form überliefert wird, könnte man annehmen, daß die Jahreszahl dieses offenbar bereits stark ver-
witterten Steines nicht richtig gelesen wurde. Der Grabstein könnte dann für den in der zweiten Hälfte
des 14. Jahrhunderts verstorbenen Ritter Götz Lesch errichtet worden sein. Der jüngere Grabstein wurde
wohl von Konrad Lesch anstelle eines bereits verwitterten oder zerstörten Steines für einen 1341 verstor-
benen Vorfahren gestiftet. Vgl. Kdm. S. 137 und S. 141, sowie die dort genannte Literatur.
Bezold S. 116 Nr. 6 und S. 120 Nr. 17; Kießkalt S. 21 Nr. 18 undS. 21 Nr. 21; Pürkhauer S. 134 1 (nur die Inschrift des jün-
geren Steines); Winterbach3 S. 308 d und S. 309 1.
142
Dominikanerinnenkloster
Fragment eines Grabsteines. Im Hof des Klosters in der Nähe der alten Pforte. Muschelkalk; eingehauen
eine einzeilige Inschrift über Wappen. Die Schrift ist sehr verwittert, dasWappen gut erhalten.
H. 62 cm, B. 71 cm, Bu. 8,5-14 cm. - Gotische Minuskel.
[..] de[...]lf
Wappen: zwei gekreuzte Pfeile.
143
Franziskanerkirche
15.Jh.
Grabstein des Seifried Kratz. Im Kirchenschiff in den Boden eingelassene Sandsteinplatte mit einem
Namenszug in der oberen Hälfte. In der Mitte des Steines ist nachträglich noch ein Messingepitaph ange-
bracht, vgl. Nr. 144. Die eingehauene Schrift ist gut erhalten, der Stein an den Rändern beschädigt.
H. 157 cm, B. 91 cm, Bu. 8,5-11,5 cm. - Gotische Minuskel.
seifrid • cracz
60
Anno Domini M • III • C • vnd in dem / XLI • Iara) / starb der [ ]b) Gottfried Leschc) •
Ritter, dem Got genoda) •
Inschrift auf dem jüngeren Stein:
Herr Gottfried Lesche) / Ritter, starb Anno / MCCCXLI
a) so Bezold, A. D. MCCC und in dem XXI Jor do Winterbach; b) Lücke nur bei Bezold; c) so Bezold, Lösch Winterbach;
d) so Bezold, D ■ G • G - Winterbach; e) so Bezold, Lösch Winterbach.
Wappen: (auf dem älteren Grabstein) Lesch; (auf dem jüngeren Grabstein) Lesch und vom Rein. Bezold
Tab. XXXVI Nr. 4, Tab. XXXVII Nr. 2-3.
Der ältere Stein kann der Form nach nicht in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts entstanden sein. Die
älteste erhaltene Inschrift in deutscher Sprache ist die Bauinschrift am Toppierschlößchen aus dem Jahre
1389 (Nr. 29), der älteste vergleichbare Grabstein ist der des Engelhard Jagstheimer genannt Spisch aus
dem Jahre 1413 (Nr. 45). Die beiden Wappenschilde des jüngeren Grabsteines führen zu der Vermutung,
daß dieser Stein von Konrad Lesch, der mit Christina vom Rein verheiratet war, in Auftrag gegeben
wurde. Konrad Lesch starb 1451, vgl. Nr. 71. Ein Ritter von Lesch stiftete das große Mittelfenster im
Chor der Jakobskirche, das zwischen 1330 und 1350 entstand, vgl. Nr. 22. 1340 wird anläßlich einer
Stiftung für das Spital ein Götz Lesch erwähnt, weitere Erwähnungen 1343, 1346 und 1356. Da die Jahres-
angabe des älteren Grabsteins nicht eindeutig und von Bezold in einer sonst nur in Nr. 159 nachweis-
baren Form überliefert wird, könnte man annehmen, daß die Jahreszahl dieses offenbar bereits stark ver-
witterten Steines nicht richtig gelesen wurde. Der Grabstein könnte dann für den in der zweiten Hälfte
des 14. Jahrhunderts verstorbenen Ritter Götz Lesch errichtet worden sein. Der jüngere Grabstein wurde
wohl von Konrad Lesch anstelle eines bereits verwitterten oder zerstörten Steines für einen 1341 verstor-
benen Vorfahren gestiftet. Vgl. Kdm. S. 137 und S. 141, sowie die dort genannte Literatur.
Bezold S. 116 Nr. 6 und S. 120 Nr. 17; Kießkalt S. 21 Nr. 18 undS. 21 Nr. 21; Pürkhauer S. 134 1 (nur die Inschrift des jün-
geren Steines); Winterbach3 S. 308 d und S. 309 1.
142
Dominikanerinnenkloster
Fragment eines Grabsteines. Im Hof des Klosters in der Nähe der alten Pforte. Muschelkalk; eingehauen
eine einzeilige Inschrift über Wappen. Die Schrift ist sehr verwittert, dasWappen gut erhalten.
H. 62 cm, B. 71 cm, Bu. 8,5-14 cm. - Gotische Minuskel.
[..] de[...]lf
Wappen: zwei gekreuzte Pfeile.
143
Franziskanerkirche
15.Jh.
Grabstein des Seifried Kratz. Im Kirchenschiff in den Boden eingelassene Sandsteinplatte mit einem
Namenszug in der oberen Hälfte. In der Mitte des Steines ist nachträglich noch ein Messingepitaph ange-
bracht, vgl. Nr. 144. Die eingehauene Schrift ist gut erhalten, der Stein an den Rändern beschädigt.
H. 157 cm, B. 91 cm, Bu. 8,5-11,5 cm. - Gotische Minuskel.
seifrid • cracz
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