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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0121
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Klingenbastei

1537

Votivtafel. An der Außenseite der Bastei über dem Törchen, das auf den 1820 eingelegten Wall führte,
ist ein großer Wappenstein aus ockerfarbenem Sandstein in die Wand eingelassen. In der Mitte zwischen
zwei Säulen, auf denen oben die Devise Karls V. eingehauen ist, befindet sich das kaiserliche Wappen,
umgeben von den Wappen der sieben Kurfürsten, unten links und rechts das Rothenburger Stadt- und
Landgerichtswappen. Zwischen diesen beiden Wappen in einem rechteckigen Rahmen eine zweizeilige
Inschrift. Die Schrift ist in den Sandstein eingehauen und mit schwarzer Farbe ausgezogen. Der Wappen-
stein ist gut erhalten, die Farbfassung wurde 1965 erneuert.


H. 80 cm, B. 100 cm, Schriftfläche: H. 15 cm, B. 70 cm, Bu. 4 cm. - Renaissance-Kapitalis.
Devise Karls V.:
PLVS • VLTRA •
Tafel:
INVICTISS. CAESS. AC REG. RO. CAROLO. V. ET FERDI/NANDO.
I. FRATRIB. GER. S. ANN. SAL. M. D. XXXVII
Invictissimis Caesaribus ac Regibus Romanorum Carolo V. et Ferdinando I. fratribus germanis sacrum anno salutis MDXXXVII.
Den unbesiegbaren Kaisern und Königen der Römer Karl V. und Ferdinand I., leiblichen Brüdern, geweiht im Jahre des
Heils 1537.
Wappen: Hauptwappen Karl V.; links Mainz, Köln, Trier, Rothenburg Stadt; unter dem Hauptwappen
in der Mitte Brandenburg; rechts Pfalz, Böhmen, Sachsen, Rothenburg Landgericht.
Heller2 S. 89; Linde 40 (1958) S. 83; Merz3 S. 170; Pürkhauser S. 85 und 326; Weigel4 Abb. 47; Weißbecker2 S. 49, Anhang
S. 11.

iM

St. Jakob

1539 Januar 8

Totenschild Karl Wernitzer. Im Chor an der Südwand hing eine bemalte Holztafel mit einem Allianz-
wappen im Bildfeld und einer umlaufenden Inschrift.
Anno • D{omi)ni • 1539 • am mitwuchen noch der heilgeti drei kunig tag verschied der Erber
vnd vest Karl Werniczer dem Got ge(nad}.
StAR 1424 überliefert Kurzfassung: A. 1539 (astronomisches Zeichen für Mittwoch) post 3 Regu(m) Carl Wernitzer. - Januar 8.

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