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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Lutz, Dietrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0150
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Wappen: Waldmann.
Zur Werkstatt s. Einleitung.
Bezold S. 250 Nr. 64a; Kdm. S. 334 Nr. 3, Abb. 273 (nur Wappen).

2Ö6f

Friedhof

1572 Februar 13

Epitaph Leonhard Hirsching. Auf einem Grabstein war ein vermutlich rechteckiges Metallepitaph befe-
stigt mit einer sechszeiligen Inschrift auf der Platte und einem unten in der Mitte angebrachten Wappen.
Auf demselben Grabstein Nr. 369t.
Anno 1572. den 13. FebruarF) am tajge Castor zu frühe zwischen Ausschla/gen und eins auf
der grosen vhr ver/schid der Erbar und Achtbar Leonhart / Hiersching der zeit Spittalmaister,
dem / gott ein frölich Auferstehung verley.
a) so Bezold, lies: Februarii
Wappen: Hirsching. Bezold Tab. LXXXV Nr. 5.
Vgl. Nr. 369t und Nr. 370.
Bezold S. 392 Nr. 2 a.

267t Friedhof 1572 Februar 23

Epitaph Bartholomäus Frey. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein vermutlich rechteckiges Metall-
epitaph mit einer sechszeiligen Inschrift in Kapitalis (nach Bezold „mit großen Latein, buchstaben“) be-
festigt. Darunter in der Mitte war ein Wappenmedaillon mit einer einzeiligen Umschrift in Kapitalis an-
gebracht.
Diis manibus Bartolomeo Freio vi/ro virtute, doctritia, integritate, / sapientiaq(ue) spectabili
qui vixit an/nos XXVII. mensfbus) 3. Margaretha Fre/ja, turbato ordine, in senio, heu /
parens fecit filio optimo.
Auf dem Wappenmedaillon:
In statae aet(atis) flexu ingeniique / flore obiit anfto) 1572. Feb(ruarii) die 23.
Dem Verstorbenen, Bartholomäus Frey, einem Mann von seltener Tugend, Bildung, Redlichkeit und Weisheit, der 27 Jahre
und 3 Monate lebte, ließ Margaretha Frey, in verkehrter Ordnung im Alter voll Schmerz als Mutter dem teuersten Sohn,
(dieses) machen. - Er starb auf der Höhe des Lebens und in der Blüte des Geistes am 23. Februar 1572.
Wappen: Frey. Vgl. Bezold Tab. VII Nr. 4.
Bezold S. 2jof. Nr. 66.

268 Rathaus 1572 März 2

Sandsteinplatte mit Bauinschrift. Über dem Eingang zum Treppenturm befindet sich in einer Säulen-
ädikula eine Sandsteinplatte mit einer Inschrift in 22 Zeilen. Die Schrift ist mit schwarzer und roter Farbe
auf die Platte gemalt. Später wurde die Inschrift restauriert, wobei auf die Anordnung der Buchstaben und
Zeilen des Originals sehr wenig Rücksicht genommen wurde. Teilweise scheint unter der erneuerten
Schrift die ältere wieder durch, zum Teil sind beide Schriften gleichermaßen verblaßt. Den rechten und
linken Rand säumen je drei erhabene Wappen und Schilde mit Zeichen Nr. 20, 21, 22, die ehemals in
Farbe gefaßt waren. Am unteren Rand Signatur mit Inschrift, die offenbar die Restaurierung betrifft,
aber nicht mehr lesbar ist.
H. 95 cm, B. 80 cm, Bu. 5,5 cm. - Renaissance-Kapitalis.
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