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Lutz, Dietrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 15 : Münchner Reihe ; Band 4): Die Inschriften der Stadt Rothenburg ob der Tauber — München: Druckenmueller, 1976

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https://doi.org/10.11588/diglit.45638#0188
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Der Almechtige giittige Gott wolle alle meine / zugethone vnd Verwandte, welche ich bey
meinem Leben geliebt, vnd Sunsten seine Christen/liche Glieder auch also im Leben vnnd
Sterben verwahren. Amen.
Auf heut dato den xii. Monatstag Nouembris Anno M • D • XCI - Jahr verschidt auß dieser /
Welt der Edel vest vnd hochgelehrt Herr Johann Jacob Kröll, beeder Rechten Lehrer seines /
alters im Ixvi. Jahre, welcher xxxxvi. Jahr der löblichen Graueschajft Hohenlohe, diener /
gewesen, der giittige Gott wolle Sein Seele mit / allen Christglaubigen jüngstes tages mit
einefn) / auch vnsterblichefi) Leibe zihren, vnd erscheine(n) lassen.

Die obere Inschrift überliefert nur Bezold, StAR 1424 gibt eine Kurzfassung wieder: auf heut dato den 12 Nov: 7591 verschied
der Edel Vest und hochgelehrte He Johann Jacob Kröll der Rechten lehrer anno aetati (lies: aetatis) 66 welcher 46 Jahr löbl Graffschafft
Hohenlohe bedient gewesen. - Vgl. Ps. 118, 14 und Ps. 35, 26.
Wappen: Kröll (Vollwappen); Ellrichshausen; Wernitzer.
Bezold S. 88ff. Nr. 70; Horn S. 15; Kdm. S. 215 Nr. 13; Kießkalt S. 170 Nr. 151; StAR 1424 fol. 31 iv;Weißbecker2 S. 75,
Anhang S. 19.

374

Friedhof kapelle

1592 Juli 14

Epitaph Georg und Apollonia Schwartzmann. Im Innern an der Südwand hängt ein querrechteckiges
Messingepitaph; der Rahmen ist mit Rollwerk verziert, darüber angebracht Wappenmedaillon. Die neun-
zeilige Inschrift ist erhaben herausgearbeitet. Bis auf einen Riß am oberen Rand, die unten rechts abge-
brochene Ecke und eine Ätzspur auf der Schriftfläche ist das Epitaph gut erhalten. Nach Bezold war es
1747 noch auf einem Grabstein im Friedhof angebracht. Auf demselben Grabstein je ein Epitaph für den
1711 verstorbenen Balthasar Schwartzmann, für die 1722 verstorbene Anna Ursula Schwartzmann und
für den 1708 verstorbenen Johann Georg Schwartzmann.
H. 32,5 cm, B. 46,5 cm, Bu. 13-26 mm. - Fraktur.
Anno • 1592 Freitags den I4.julij ist in Gott seelig / Verschieden der Ehrnuest für-
sichtig vnd wolweisse / Herr Georg Schwartzman Alter Burgermaister / Alhier
Seines Alters • 84 • Jahr. / Anno • 1587 • Donerstag den • 26 • Decembris Ist in Christo /
seelig verschieden Fraw Appolonia Krebsin obbemels/ten herrn Schwartzmans
Eheliche Hausfraw Ihres / Alters 50 Jahr, deren baider seelen wolle Gott gnedig vnd /
barmherzig sein vnd ein fröliche Aufferstehung verleihen Amen.
Am Ende der Inschrift für Georg Schwartzmann Zierpunkt, Zeile nicht bis zum Ende beschrieben.
Wappen: Schwartzmann; Krebs.
Vgl. Nr. 268.
Bezold S. 223 Nr. 24; Kdm. S. 337 Nr. 34.

375t Friedhof I592 Juli 24

Epitaph Magdalena Schnepf. Auf einem Grabstein im Friedhof war ein vermutlich rechteckiges Metall-
epitaph befestigt mit einer siebenzeiligen Inschrift und einem darunter angehängten Ehewappen. Auf
demselben Grabstein Epitaph für die 1735 verstorbene Ursula Maria Winckler.
An(n)o 1592. den 24.July ist in Christo seligklich / eingesclilajfen die Erbar vnd Tugenttsam /
Magdalena Stellweginn des auch Erbarn vndt / Ehrnvesten Georgen Schnepffen, alten Burger/
meisters hausfraw, deren Sele Gott der Allmechtig / vnd vns allen ein fröliche Vjferstehung zu
dem / ewigen leben gnedigklich verleihen wolle Amen.
Wappen: Schnepf; Stellwag. Vgl. Bezold Tab. XVIII Nr. 6, Tab. LXXXII Nr. 4.
Vgl. Nr. 466t.
Bezold S. 368 Nr. 2a.

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